Stadt Graz holt Land an Bord: Millionen für Straßenbahn nach Reininghaus stehen

Vertragsunterzeichnung: (vorne von links:) Landesrat Anton Lang und Bürgermeister Siegfried Nagl (hinten von links:) Landesbaudirektor Andreas Tropper, Stadtrat Günter Riegler, Vizebürgermeister Mario Eustacchio und Stadtbaudirektor Bertram Werle | Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
  • Vertragsunterzeichnung: (vorne von links:) Landesrat Anton Lang und Bürgermeister Siegfried Nagl (hinten von links:) Landesbaudirektor Andreas Tropper, Stadtrat Günter Riegler, Vizebürgermeister Mario Eustacchio und Stadtbaudirektor Bertram Werle
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Es ist ein Meilenstein in der Grazer Verkehrspolitik. Oft und lange haben die städtischen Politiker betont, auch das Land Steiermark müsse sich seiner Pflicht bei der Unterstützung des Öffentlichen Verkehrs im größten Ballungszentrum des Landes bewusst sein. Nun wurde die erhoffte Zusammenarbeit Realität. Graz-Bürgermeister Siegfried Nagl und Verkehrslandesrat Anton Lang unterschrieben bei der heutigen Pressekonferenz vor laufenden Kameras einen Vertrag, der eine Gesamtförderung in Höhe von 43,8 Millionen Euro für Straßenbahnprojekte inklusive Begleitmaßnahmen in Graz zum Inhalt. "Es ist ein geschichtsträchtiger Tag", so die Herren.
Insgesamt sollen damit sechs Straßenbahnprojekte in der Landeshauptstadt kofinanziert werden, darunter die Erschließung der neuen Stadtteile Reininghaus und Smart City. Damit werden bis 2023 rund 117 Millionen Euro in Graz in die Straßenbahninfrastruktur investiert.

Bim nach Reininghaus und Smart City

Lang betonte, dass auch das Land die Infrastruktur des schienengebundenen Öffentlichen Verkehrs in Graz unterstützen müsse. "Wir überweisen die insgesamt 43,8 Millionen Euro ab heuer in 15 Jahrestranchen", so Lang.
Auch Nagl ist überglücklich, für dieses Projekt das Land Steiermark als Partner gewonnen zu haben. „Mit diesem Vertrag können wir jetzt so wichtige Projekte wie die Straßenbahnanbindung unserer neuen Stadtteile Reininghaus und Smart City, aber auch die Innenstadtentflechtung und den zweigleisigen Ausbau entlang jener Linien, in denen die Siedlungsentwicklung eine Taktverdichtung notwendig macht, umsetzen", freute sich Nagl. Zusätzlich werde man im nächsten Gemeinderat den Baubeschluss für die Bim-Linie nach Reininghaus mit einer Gesamtinvestition von 44,1 Millionen Euro beschließen.
Auch Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio lobte die konstruktive Zusammenarbeit über Körperschafts- und Parteigrenzen hinweg und Finanzstadtrat Günter Riegler bekräftigte den Wunsch, auch den Bund als dritten Partner an Bord zu holen.

Die Projekte im Detail

Stadtteilentwicklung Reininghaus: Insgesamt rund 44,1 Millionen Euro für die Straßenbahnanbindung von der Eggenberger Straße bis zur Wendeschleife im Gelände der ehemaligen Hummelkaserne, Streckenlänge 1,8 Kilometer; Geh- und Radwege entlang der Landesstraßen und Straßenbahntrasse mit insgesamt rund 4 Kilometer Länge, Umsetzung geplant von 2019 bis 2021

Straßenbahnanbindung Smart City: Verlängerung von der Asperngasse Richtung Norden über die Waagner-Biro-Straße bis zur Peter-Tunner-Gasse, Länge rund 1,1 Kilometer, Gesamtkosten 22,4 Millionen Euro, Umsetzung geplant von 2020 bis 2021
Innenstadtentflechtung: Errichtung einer Straßenbahntrasse vom Jakominiplatz über Neutorgasse, Belgiergasse und Vorbeckgasse zur Annenstraße, Länge rund 1 Kilometer, Kosten 27 Millionen Euro, Umsetzung geplant von 2021 bis 2023

Zweigleisiger Ausbau Linie 5: Zwischen Zentralfriedhof und Brauquartier Puntigam zur Taktverdichtung in Richtung des neuen Stadtteilzentrums Puntigam (rund 900 Wohneinheiten) unerlässlich, Kosten 15,3 Millionen Euro, Umsetzung geplant von 2022 bis 2023

Zweigleisiger selektiver Ausbau Linie 1 Mariagrün – Mariatrost: Soweit der Aufwand vertretbar ist, zur Taktverdichtung Ausbau zwischen den Haltestellen Kroisbach und Wagnesweg sowie im Haltestellenbereich Teichhof, Kosten 2,3 Millionen Euro, Umsetzung geplant von 2018 bis 2019

Zweigleisiger Ausbau Linie 1 Hilmteich – Hilmteichstraße – Mariagrün: Zur Taktverdichtung unerlässlich, Kosten 6,3 Millionen Euro, Umsetzung geplant 2023

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