Steirische Volkspartei schickt diese acht Nationalräte nach Wien
Die steirische Volkspartei präsentiere heute, wer aus der Steiermark in den Nationalrat nach Wien einziehen wird. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer rät Sebastian Kurz, mit allen Parteien in Regierungsgespräche zu gehen.
"Wir haben österreichweit den höchsten Stimmenzuwachs bei der ÖVP", leitet Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die Präsentation der neuen steirischen ÖVP-Nationalräte ein. Ingesamt 10,6 Prozent hat die Volkspartei in der Steiermark bei der Nationalratswahl am Sonntag für sich verbucht und stellt damit acht Plätze im Nationalrat.
Gleich zwei Grazerinnen für Wien
Neben der Grazer Gemeinderätin Martina Kaufmann reist eine weitere Grazerin nach Wien:
Über das Landeslistenmandat wird die TU-Professorin Juliane Bogner-Strauß in den Nationalrat einziehen. "Ich freue mich einerseits mit Martina, die viel in der jungen ÖVP bewegt hat und selbst der jungen ÖVP-Generation angehört, ebenso wie mit Juliane, da wir gerade als Forschungsland Nummer Eins in der Steiermark stolz sein können", so Schützenhöfer.
Sechs neue von acht Mandataren
Weiters ziehen in den Nationalrat Christoph Stark mit über 10.000 Stimmen sowie Barbara Krenn mit über 6.700 Stimmen ein. Beide werden das Grundmandat annehmen.
Aus der Obersteiermark nach Wien kommt Andreas Kühberger, Ernst Gödl wechselt vom Bundesrat in den Nationalrat – ihm wird ÖVP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg in den Bundesrat nachrücken. "Sechs von acht Mandateren sind neu, mit Reinhold Lopatka und Werner Amon bleiben auch zwei bereits bewährte Kräfte aus der Steiermark im Nationalrat", sagt Schützenhöfer.
"Kann nicht für Voves sprechen"
Da der ehemalige Landeshauptmann und Schützenhöfer-Reformpartner Franz Voves (SPÖ) verkündet hat, sein Parteibuch niederlegen zu wollen, würde die SPÖ mit der FPÖ in Koalition gehen, meint Schützenhöfer: "Ich weiß, dass es bei ihm eine Grundsatzeinstellung ist, das muss man respektieren. Ich finde, dass man mit allen in Gespräche treten muss. Und ich würde mein ÖVP-Parteibuch nicht zurücklegen, wenn das die Frage ist."
So meint der Landesvater auch, dass man keine Bedingungen an Verhandlungspartner in einer Regierungsbildung stellen soll, die an bestimmte Posten geknüpft sind: "Das ist ein Tabu, und nur weil es andere tun, müssen wir ja nicht gleich darauf reagieren." Über andere personelle Veränderungen wie der viel diskutierte potentielle Ministerwechsel von Landesrat Christopher Drexler nach Wien ließ Schützenhöfer kein Wort fallen. "Weitere Personalien geben wir derzeit nicht bekannt."
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