Wo der Nachwuchs im Rodeo kickt

Jugendleiter Sepp Schuster ist stolz auf die Erfindung. | Foto: Prontolux
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  • Jugendleiter Sepp Schuster ist stolz auf die Erfindung.
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Einen Nachmittag im Sportzentrum des JSV Ries-Kainbach zu finden, an dem keinerlei Trainingsaktivität herrscht? Ein Ding der Unmöglichkeit. "Wir sind eigentlich die gesamte Woche über ausgebucht, da können Verschiebungen von Einheiten schon zu organisatorischen Problemen führen", schmunzelt Jugendleiter Sepp Schuster.
Kein Wunder bei der beeindruckenden Zahl an Kindern, die in den verschiedensten Altersklassen trainieren. "Wir haben aktuell an die 240 Kids bei uns im Verein, die von mittlerweile 30 Jugendtrainern betreut werden. Da sind wir auch im österreichweiten Vergleich sehr gut aufgestellt", weiß Schuster.

Das Rodeo rockt

Die Philosophie in Kainbach ist klar ersichtlich: "Wir wollen, dass sich die Kinder in spielerischer Art und Weise verbessern, sie sollen Spaß haben, wenn sie auf den Platz gehen."
Um zu gewährleisten, dass die Kids weiterhin mit Freude dabei sind, setzen die Verantwortlichen auf kreative Trainingsimpulse.
Bei einem WOCHE-Lokalaugenschein auf der Sportanlage in der Ragnitzstraße lässt sich die neueste Erfindung bereits von Weitem ausmachen: Ein blau bemaltes Achteck ist am grünen Rasen installiert, an jeder Ecke befindet sich willkürlich eine Zahl und eine Lampe, die aufleuchtet, wenn in die jeweilige Richtung geschossen wird. Angelehnt an die artistischen Darbietungen von Wild-West-Reitern wurde das Trainingsgerät "Kainbach-Rodeo" getauft.

Genauigkeit ist Trumpf

"Es freut uns besonders, dass das Rodeo von hauseigenen Trainern entwickelt wurde", sagt Jugend-Coach Johannes Tunner. Besonders die Vielseitigkeit der simpel erscheinenden Vorrichtung hat es den Verantwortlichen angetan. "Man kann unter anderem an der Passgenauigkeit sowie an der Schnelligkeit der Kids arbeiten. Als Trainer sage ich willkürlich eine Zahl, das Kind schießt in die jeweilige Ecke, wo das Licht leuchtet. Das geht so lange, bis alle Zahlen ‚weggeschossen‘ sind." Außerhalb des Rodeos misst ein kleines Gerät, das mit dem Achteck verbunden ist, die Zeit, die das Kind für die gesamte Runde benötigt.
"Da das Licht nur erlischt, wenn präzise und mit der nötigen Schusskraft gearbeitet wird, kann am exakten Passspiel gearbeitet werden. Gerade heute, wo man im Profifußball kaum Zeit hat, ein Zuspiel an den Mann zu bringen, sind derartige Fähigkeiten von großer Bedeutung", sagt Schuster. Das System funktioniert analog auch ohne Ball, wenn die Kinder von Ecke zu Ecke laufen.
Letztendlich bietet das Rodeo jene Kombination, die sich die Kainbacher gewünscht haben: "Die Kids wollen natürlich stetig schneller werden und haben dabei auch noch Spaß. Wir werden das Gerät definitiv noch weiterentwickeln."

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