Am Sonntag wird der Schloßberg zur ultimativen Rad-Herausforderung

Georg Preidler (r.) hat mit seinem Team heuer den Giro gewonnen, am Sonntag feuert er Trainingspartner Stephan Rabitsch beim Ö-Tour-Prolog an. | Foto: Prontolux
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"Ich bin fast froh, dass ich da am Sonntag nicht im Renntempo rauffahren muss", sagt ein frisch gebackener Zeitfahrstaatsmeister Georg Preidler nach einer exklusiv für die WOCHE durchgeführten Inspektion des Grazer Schloßberges. Gemeinsam mit seinem Trainingspartner Stephan Rabitsch hat er die 850 Meter lange Strecke, die kommenden Sonntag als Prolog für die diesjährige Österreich-Radrundfahrt fungiert, getestet.

Ein Sommer wie damals

Während Ex-Schloßberg-Sieger Rabitsch mit seinem Team Felbermayr Wels die große Österreich-Schleife mit insgesamt 1.121 Kilometern abspulen wird, kann der Sunweb-Profi heuer erstmals seit Ewigkeiten den Sommer in der Heimat genießen und wird "nur" im Rahmen des "Schlossbergman" mit zahlreichen Hobbysportlern hinaufradeln. "Bis Ende Juli bin ich jetzt daheim, danach geht’s mit dem Klassiker in San Sebastian wieder weiter."
Mit dem Sieg seines Teamkollegen Tom Doumolin beim Giro d’Italia, zu dem Preidler als Helfer auch maßgeblich beigetragen hat, ist ein großes Saisonziel ohnehin bereits erreicht.

Sekunden zählen

Rabitsch bleibt die Rampe auf den Hausberg der Murmetropole allerdings nicht erspart. Auch, wenn es "nur" 95 von heuer insgesamt 8.693 Höhenmetern sind, die die World-Tour- und heimischen Continental-Fahrer bewältigen müssen: "Der Anstieg hat es schon in sich. Jede Sekunde ist bei einer so kurzen Fahrzeit eine Welt."
Ein extra Training hat der seit heute 26-Jährige aber nicht eingelegt. "Es wird ja danach noch eine lange Woche." Eine Woche, die für seinen Teamkapitän Riccardo Zoidl nach Möglichkeit erfolgreich enden sollte.

Hoffen auf die Fans

"Er kann die Rundfahrt sicher wieder gewinnen." Die Erwartungshaltung an die heimischen Fahrer sei knapp vor Tour-Start immer sehr hoch: "Die Tatsache, dass da richtig starke Konkurrenz aus dem Ausland dabei ist, wird oft ignoriert. Von Sturm Graz erwartet man sich ja auch keinen Sieg gegen Real Madrid."
Generell sind sich die beiden, die seit der U17 gemeinsam trainieren und auch immer wieder mit dem Grazer Hobbyclub "Cinquantuno" Ausfahrten im Umland machen, aber einig, dass vor allem der Prolog am Sonntag zu einem großen Fest werden sollte. "Ich hoffe wirklich, dass sehr viele Leute am Schloßberg an der Strecke stehen werden. Das ist ein wirklich einmaliges Rennen", sagt Preidler.

Österreich so stark wie nie

Für Rabitsch wäre das auch ein wichtiges Zeichen für den heimischen Radsport. "Wir haben so viele Topfahrer wie noch nie, schade, dass das gerade in Österreich nicht so wertgeschätzt wird." Preidler ist sich sicher: "Wir könnten aktuell mit unseren Athleten ein eigenes World-Tour-Team aufstellen. Aber da springen die heimischen Firmen nicht auf."
Vielleicht können ja die spektakulären Bilder vom "Schlossbergman" (Beginn: zehn Uhr) wieder eine richtige Radfahr-Euphorie auslösen ...

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