Günter Kreissl: "Positive Energie ist der Schlüssel für Sturm"

Schwarz-Weißes Führungstrio: Trainer Franco Foda, Sportchef Günter Kreissl und Präsident Christian Jauk (v. l.) | Foto: GEPA
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Schluss mit lustig: Am Freitag (17.30 Uhr) startet der SK Sturm im ÖFB-Cup bei Stadlau in die neue Pflichtspielsaison. Mit dem Anpfiff beginnt für die Mannschaft wieder der Ernst des Lebens, für den sportlichen Geschäftsführer der Schwarz-Weißen sollten nun wieder ruhigere Zeiten anbrechen. Günter Kreissl spulte in den letzten Wochen ein wahres Marathonprogramm ab. Die WOCHE bat den 42-Jährigen zum ausführlichen Interview zum Saisonstart.

WOCHE: Herr Kreissl, der Gewerkschaftsbund forderte unlängst wieder einmal die Einführung der 35-Stunden-Woche. Ich nehme an, dies kostet Sie aktuell nur ein müdes Lächeln?

Günter Kreissl: Ich gehe davon aus, dass auch meine Arbeitstage wieder kürzer werden. In den letzten zehn Wochen hab ich ja so zwischen 14 und 18 Stunden täglich gearbeitet. Aber jetzt haben wir den Großteil unseres Kaders zusammen. Auch auf der Torhüterposition stehen wir mit Filip Dmitrovic kurz vorm Abschluss. Und dann hoffe ich, dass die Sturm-Fans mit einem ähnlich guten Gefühl in die Saison gehen wie ich.

Wie einfach oder schwierig war’s eigentlich, die neuen Spieler von Sturm zu überzeugen?

Die Spieler, die gekommen sind, haben das ausschließlich mit einem guten Bauchgefühl für den Verein getan und sich teilweise auch sehr schnell entschieden. Wir haben auch andere spannende Projekte in Arbeit gehabt, wo aber einfach das Feuer für Sturm gefehlt hat, weshalb ich froh bin, dass es beim einen oder anderen letztlich nicht funktioniert hat.

Die beliebteste Frage zu Saisonbeginn: Mit welchem Ziel geht Sturm in die Saison?

Ziele sind intern zu definieren, Wünsche kann ich gerne öffentlich machen. Ich wünsche mir eine Weiterentwicklung der Mannschaft, die subjektiv wahrgenommen wird. Ich glaube nämlich nicht, dass Sturm-Fans nur platzierungstechnisch denken. Ein messbarer Wunsch wäre, dass wir mehr Punkte als in der letzten Saison einfahren.

Zuletzt war immer wieder von einem "Klassenkampf" in der Liga zu hören, vorne weg Salzburg, dahinter Rapid und die Austria, dann Sturm und schließlich der Rest – wie sehen Sie diese Entwicklung?

Ich will mich mit dieser Klassenfrage nicht beschäftigen, das hält einen Verein nur auf. Solange in der Liga Vereine wie Grödig, Altach oder die Admira das Europacupticket lösen, in England Leicester Meister wird oder bei der EM Island ins Viertelfinale kommt, will ich die finanziellen Möglichkeiten nicht an die Spitze stellen. Ich bin jedenfalls mit dem finanziellen Rahmen bei Sturm zufrieden, weiß aber auch, dass sich ein Verein auch finanziell weiterentwickeln muss. Aber die oben angeführten Beispiele zeigen, dass die finanziellen Möglichkeiten nicht allein über Erfolge entscheiden – es geht um positive Energie, das ist der Schlüssel für den SK Sturm.

Seit der EURO sind Social-Media-Richtlinien für Spieler in aller Munde. Wie halten Sie das bei Sturm?

Ich habe eigentlich einen äußerst relaxten Zugang zu Medien – natürlich ist Sturm medial um einiges aufgeladener als etwa Wiener Neustadt. Aber es gibt keine Facebook-Vorgaben für Spieler, wir werden da, wenn, anlassbezogen reagieren.

Zum Spielplan des SK Sturm geht’s hier.

Zum Kommentar über den Status quo der Schwarz-Weißen geht’s hier.

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