Das Comeback wird für Stephen Werner zum Geduldspiel
99ers-Stürmer Stephen Werner muss sich mit seiner Rückkehr in den Rink weiter gedulden.
Der packende 4:3-Overtime-Sieg gegen den KAC – das war am 9. Oktober und das bis dato letzte Match von 99ers-Stürmer Stephen Werner. Seitdem fehlte der US-Amerikaner im Line-up von Headcoach Ivo Jan. Eine Gehirnerschütterung verdonnert die Nummer 27 bis heute zum Nichtstun.
"Ich habe dazu leider auch Probleme mit meinem Genick – ich habe das schon einmal gehabt und deshalb eine ganze Saison aussetzen müssen", erzählt Werner. Verständlich also, dass er diesmal nichts überstürzen will. "Es ist natürlich super hart, den Jungs immer nur zuschauen zu müssen – aber in Abstimmung mit dem Verein, wo mir wirklich alle sehr helfen und mich niemand unter Druck setzt, haben wir uns entschieden, kein Risiko einzugehen."
Zumal die entscheidende Phase der Saison ja erst noch kommt – bis Weihnachten warten stolze 15 Partien auf die Grazer. "Jetzt kommt der intensivste Teil der Saison – da werden wir jeden Spieler brauchen und ich hoffe, der Mannschaft bald wieder helfen zu können."
"Gym" statt Rink
Aktuell schiebt er aber noch Extra-Schichten in der Kraftkammer unter Fitness-Coach Alex Doliana. Anfangs ist es dem 32-Jährigen bei der kleinsten Anstrengung schwindlig geworden oder er hatte plötzlich Probleme mit den Augen. "Mittlerweile geht’s mir aber viel besser – wir werden in den nächsten Tagen dann mit den wirklich schweren Gewichten anfangen und ich hoffe, dass ich dann auch bald wieder aufs Eis kann."
99ers auf Auswärtstournee
Einen genauen Zeitplan fürs Comeback gibt es nicht – insgeheim hofft Werner aber, noch in dieser Woche wieder mit seinen Teamkollegen trainieren zu können. "Das wäre wirklich super – wir schauen aber von Tag zu Tag, damit sind wir bisher auch ganz gut gefahren."
Nach zwei Siegen in Folge gehen die 99ers zwar ohne Werner, dafür aber mit jeder Menge Selbstvertrauen im Gepäck auf Auswärtstournee. Ab Freitag warten binnen einer Woche mit Znaim, Laibach, Fehervar und Dornbirn vier Partien auf fremdem Eis. "Die letzten Spiele waren wirklich sehr stark von uns – wir sind jetzt Vierter und es wäre natürlich cool, wenn wir etwas Abstand zwischen uns und den Verfolgern bringen könnten."
Positiv bei den Grazern: Bei der letzten Partie gegen Dornbirn kamen die 99ers mit nur sieben Legionären aus – die Vorarlberger konnten selbst 13 Fremdarbeiter nichts an der bitteren 1:5-Abfuhr im "Luxus-Bunker" ändern.
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