Wahnsinnsstrafe! Andritz-Spieler für ganze Saison gesperrt
Sead Ismajli vom SV Andritz wurde nach vermeintlicher Schiedsrichter-Attacke vom steirischen Fußballverband für die ganze Saison gesperrt.
Der Auftakt in der Fußballsaison verlief mehr als turbulent: Die Unterligapartie zwischen Feldkirchen und Andritz musste beim Stand von 3:0 für die Gastgeber in der 86. Minute abgebrochen werden. Die drückende Hitze sorgte scheinbar nämlich auch für hitzige Wortgefechte am Platz – nach wiederholter Kritik wollte Schiedsrichter Roland Schweiger Andritz-Spieler Sead Ismajli mit Gelb-Rot vom Platz schicken. Der Spieler kam dieser Aufforderung jedoch nicht umgehend nach und stellte sich einer Konfrontation mit dem Unparteiischen. Daraufhin ging dieser zu Boden, der Spielabbruch war die Folge.
Laut Aussagen des Unparteiischen soll es sich um einen Kopfstoß gehandelt haben, dies wurde auch im Schiedsrichterbericht vermerkt. Gestern Abend dann der Hammer: Vom Strafsenat des steirischen Fußballverbandes wurde Ismajli für den Rest der Saison gesperrt!
"Schiri-Schwalbe"
Dieses Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig, "der Verein kann dagegen auch berufen", hält Schiriobmann Franz Roschitz fest:" Andritz-Trainer Franz Rastl war über das Urteil mehr als überrascht: "Der Schiedsrichter-Beobachter, der auch vor Ort war, hat den Kopfstoß nicht bestätigen können, lediglich ein Schubser konnte ausgemacht werden. Dass es dafür ein Jahr Sperre gibt, ist natürlich ein Schock. Eine derartige Schiri-Schwalbe habe ich noch nie gesehen." Eine mögliche Berufung mache laut Rastl aber eher keinen Sinn.
"Schade um die Partie"
Der gegnerische Trainer, Gerhard Schlatzer, war vom Abbruch ebenfalls überrascht. "Es waren noch knapp vier Minuten zu spielen, wir führten 3:0, es ging also um nichts mehr. Ismajli hat mit dem Referee diskutiert und ist auch sehr nahe an ihn herangetreten. Eine Bewegung, die zu einem Kopfstoß führt, habe ich nicht erkannt. Schade um diese Art des Spielausgangs, es war eine fair geführte Partie."
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