Von der Pflicht des Ausweises

Diskussion über ein komplexes Thema: Harald Reiter (Mitte), Redakteur Christoph Hofer (l.) und Medienberater Philip Fürstaller | Foto: Jorj Konstantinov
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Dass in einer Großstadt wie Graz zurzeit Wohnanlagen fast wie die berühmten Schwammerl aus dem Boden schießen, weiß jeder. Nicht so bekannt ist hingegen die Tatsache, dass bei Neubauten ein sogenannter Energieausweis verpflichtend anzugeben ist. Wir haben im Rahmen eines Expertentalks mit Harald Reiter von der Reiter GmbH über diese heikle Thematik gesprochen.

Angabe für Neubauten

Seit rund zehn Jahren gibt es den Energieausweis mittlerweile, auch wenn laut Reiter "das Bewusstsein über den Energieverbrauch bei uns leider nicht da ist". Für Österreich maßgebend sind hierbei die Richtlinien des Österreichischen Instituts für Bautechnik.
"Die spezielle OIB-Richtlinie 6 gilt in Bezug auf den Energieausweis nur für neu gebaute oder umfassend sanierte Gebäude." In weiterer Folge muss eine Angabe dann erfolgen, wenn eine Immobilie verkauft oder vermietet werden möchte. "Der Käufer beziehungsweise Mieter hat das Recht, über den Energieausweis Bescheid zu wissen. Es gibt eine Anzeige-, Vorlage- und Aushändigungspflicht!" Als wichtigste Kennzahl fungiert dabei der sogenannte Heizwärmebedarf (HWB), bei dem es um die thermische Qualität der Gebäudehülle geht. Je kleiner der Wert, desto weniger Energie benötige man zum Beheizen.
Ausgestellt werden kann ein entsprechender Energieausweis unter anderem von Baumeistern, Installateuren, Ziviltechnikern und von Architekten.

Wertvolle Tipps beim Energieausweis

Für Experte Harald Reiter steht fest, dass man nicht nur die Energieausweis-Kennziffern im Auge behalten, sondern auch auf die vorhandene Bausubstanz achten sollte. "Nicht jedes Gebäude verträgt beispielsweise eine Sanierung." Nie schaden könne in diesem Zusammenhang, wenn man sich ein individuelles Sanierungskonzept erstellen lässt. Oft unterschätzt wird laut Reiter, dass "auch eine Umstellung von Heizungssystemen beim Energiesparen hilft. Da könnte man auch am Wirkungsgrad feilen."

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