Farbenspiele in der Murmetropole

Spielen, malen, basteln: In die Welt von „Jolly“ tauchten der Grazer Werksleiter Walter Rabitsch und WOCHE-Redakteur Christoph Sammer (v. l. ) bei asiatischen Speisen, serviert von „Mr.-Chen“-Mitarbeiterin Su, ab. | Foto: Victory
  • Spielen, malen, basteln: In die Welt von „Jolly“ tauchten der Grazer Werksleiter Walter Rabitsch und WOCHE-Redakteur Christoph Sammer (v. l. ) bei asiatischen Speisen, serviert von „Mr.-Chen“-Mitarbeiterin Su, ab.
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40.000 Grazer Schüler zieht es diese Woche wieder zurück in die Klassenräume: Die Schultaschen sind dementsprechend gepackt, die Haare gekämmt und die Buntstifte gespitzt. Ein Großteil dieser Farbstifte wird von Walter Rabitsch und seinem Team produziert: Rund 45 Millionen Buntstifte stellt der Werksleiter mit insgesamt 42 Mitarbeitern jährlich in der Göstinger „Jolly“-Fabrik her. Die WOCHE traf den 53-Jährigen Chemiker zum bunten WOCHE-Business-Lunch über Farbenspiele, den Preiskampf und das „Zwölfer-Blech“.
Was ist denn Ihr Lieblingsbuntstift?
Walter Rabitsch: Da gibt es viele. Aber der smaragdgrüne Buntstift gefällt mir sehr gut.
Verkaufstechnisch kommt der smaragdgrüne Buntstift aber nicht an die „Nummer 6“ heran.
Walter Rabitsch: Stimmt, kirschrot ist seit Jahren unser absoluter Renner bei den Einzelbuntstiften.Heuer sind auch Pastelltöne ganz stark im Kommen. Aber das „Zwölfer-Blech“ – so nennen wir die Packung mit den zwölf wichtigsten Farbstiften – ist der Beststeller.
Gibt es so etwas wie Buntstift-Trends?
Walter Rabitsch: Nein, das kann man so nicht sagen. Würde man beispielsweise die Größe oder die Breite der Farbstifte verändern, müsste man neue Maschinen bauen. Und auch die Verpackungen würden sich in der Folge verändern – das ist mit großen finanziellen Aufwendungen verbunden.
Und der Preiskampf ist ohnehin beinhart.
Walter Rabitsch: Absolut. Mit den Angeboten aus Fernost, die definitiv auch unsere Hauptkonkurrenten sind, wollen und können wir definitv nicht konkurrieren. Denn das ist Vernichtung von Geld, was da betrieben wird.
Wieso sollte ich dann vor dem Verkaufsregal zum Jolly-Buntstift greifen – und nicht zum vielleicht günstigeren?
Walter Rabitsch: Aus Patriotismus! (schmunzelt) Im Ernst: Weil Jolly seit fast 50 Jahren für hochwertige, kinderfeste Qualität aus Österreich steht. Eine Qualität, die sich sehen lassen kann und die mit Sicherheit nicht nur bei den Kleinen punktet.
Merken Sie im Werk den Schulstart?
Walter Rabitsch: Bei uns ist der Stress verlagert: Den Schulstart haben wir schon im Mai zu spüren bekommen. Jetzt planen wir bereits wieder für das Schuljahr 2015/2016.
Wer plant und produziert denn die Buntstifte eigentlich?
Walter Rabitsch: Wir haben hier unterschiedlichste Zugänge: Bei uns arbeiten ehemalige Zuckerbäcker zur Feinjustierung bis hin zu Maschinenschlossern, die die unterschiedlichsten Geräte bedienen.

DAS IST „JOLLY“

Anzahl der Mitarbeiter in Graz: 42
Das Unternehmen: Die Fertigung von Deckfarben, Buntstiften, Wachsmalkreiden sowie Graphitstiften erfolgt in Österreich. „Jolly“ ist in Besitz von „Brevillier-Urban & Sachs Gmbh & CoKG.“ Die Eigentümer des Unternehmens sind Hans W. und Alexander J. Hromatka.

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