Graz als glasklare Angelegenheit – Businesslunch mit der Glaserei Jurtschitsch

Bar und Shop vereint: Martina Maros (WOCHE, l.) und Jörg Jurtschitsch mit Jasmin Rathkolb vom "Joma Fashion Concept Store" | Foto: Jorj Konstantinov
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  • Bar und Shop vereint: Martina Maros (WOCHE, l.) und Jörg Jurtschitsch mit Jasmin Rathkolb vom "Joma Fashion Concept Store"
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1926 vom Großvater gegründet und nun in dritter Generation unter der Leitung von Jörg Jurtschitsch: Die Glaserei "Jurtschitsch" hat seit über 30 Jahren ihren Sitz in der Riesstraße und ist professioneller Glaserei-Dienstleister. Im WOCHE-Businesslunch sprach Geschäftsführer Jörg Jurtschitsch über Qualität, Sicherheit und Sanierung von Altbauten.

WOCHE: Glas kann vielseitig verarbeitet und eingesetzt werden. Auf welche Bereiche haben Sie sich spezialisiert?

Jörg Jurtschitsch: Wir sind ein Betrieb mit zwölf Mitarbeitern und erfüllen sowohl Aufträge von Unternehmen als auch von Privatkunden. Unser Kernbereich sind Aufträge, die unserer Betriebsgröße entsprechen und wir gehen auf jeden noch so speziellen Kundenwunsch ein. In diesem Rahmen erfüllen wir alles, was das Herz begehrt.

Und was begehren die Herzen der Kunden?
Von Nurglas-Produkten, Portalen, Geländer über Duschen, Küchenrückwänden, Spiegeln bis hin zu begehbarem Glas, Glasmöbeln und Bilderrahmen gehen wir individuell auf die Vorstellungen unserer Kunden ein. Ein großer Trend in letzter Zeit ist auch der Farbdruck auf Glas, der grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten bietet.

Was zeichnet Ihre Glaserei aus?

Wir legen höchsten Wert auf Qualität der Materialien und unserer Dienstleistungen. Schnelligkeit bei Reparaturen und Kundenservice sind dabei das Um und Auf. Genauso wie die Sicherheit: Es gibt gesetzliche Bestimmungen, die unbedingt eingehalten werden müssen. Kunden sind da manchmal nachlässig, aber ich verkaufe und baue nichts ein, das nicht dem Gesetz entspricht. Im Inneren darf es etwa ausschließlich Sicherheitsglas geben.

Sicherheit ist bei Geschäftslokalen auch ein großes Thema ...

Ja, etwa bei Juwelieren oder Postfilialen muss es Glas mit Einbruchschutz, also Panzerglas sein, wobei es auch hier verschiedene Stärken gibt. Aber auch sonst ist Glas sehr vielseitig: Glas mit Antikalkbeschichtung, Wärme- und Sonnenschutz sowie Glas, das von durchsichtig auf undurchsichtig wechseln kann. Dies ist vor allem für Besprechungsräume beliebt.

Sie sanieren auch Fenster und andere Glasprodukte. Worauf ist hier zu achten?
Bei Altbaufenstern darf ja optisch nichts verändert werden. Mittlerweile kann aber mit den unterschiedlichen Glasstärken und -eigenschaften sehr gut gearbeitet werden und so ein sehr guter Wärme- und Schallschutz erreicht werden. Und dies zu einem vernünftigen Preis. Wir haben etwa auch 500 Scheiben am LKH ausgetauscht, da waren die Auflagen der Altstadtkommission sehr streng.

Wie bewerten Sie Ihren Standort in der Riesstraße im Bezirk Ries?

Als wir hergezogen sind, war das noch Stadtrand, nun sind wir mitten in der Stadt. Wir sind sehr zufrieden, auch unsere Kunden befürworten die vorhandenen Parkmöglichkeiten, und für unsere Mitarbeiter ist es optimal, da sie Platz zum Beladen haben.

Ist es einfach, in der Glasereibranche Personal zu finden?
Nein, ich habe sehr lange gesucht, bin nun aber sehr froh, dass ich so gute Mitarbeiter gefunden habe, die jahrelang im Unternehmen bleiben. Ich versuche auch, Lehrlinge und Junge für diesen Beruf zu begeistern.

Was fasziniert Sie am Werkstoff Glas?

Es ist ein reines und sauberes Produkt, das schön zu be- und verarbeiten ist. Glas hat einen großen Einsatzbereich und steht für Transparenz. In Graz gefällt mir etwa das Pachleitner-Gebäude, der Science Tower oder die Blutbank am LKH. 

Das ist Jörg Jurtschitsch

Geboren am 31. Oktober 1968 in Graz.
Verheiratet und Vater von zwei Kindern (sechs und acht Jahre alt).
Besuch der Volksschule und Unterstufe des Lichtenfels-Gymnasiums sowie der Handelsschule in Graz.
Lehre als Glasbautechniker mit anschließender Gesellen- und Meisterprüfung.
Arbeitete schon als Jugendlicher im elterlichen Betrieb mit.
Übernahm das Unternehmen im Jahr 1990.
Wenn es die Arbeit zulässt, verbringt er seine freie Zeit mit seinen Kindern.
Oder mit Hausarbeit, wie er mit einem Augenzwinkern verrät.
Falls es doch mal ein paar freie Tage werden sollten, ist er gerne mit Freunden auf seiner Harley-Davidson auf Tour.
Dabei verschlägt es ihn auf die Turracher Höhe.
Heuer sind es aber nur 2.500 Kilometer mit dem Motorrad geworden.
Gern anvisionierte Urlaubsziele sind Italien oder die Berge zum Skifahren.
Er trinkt gerne einen Espresso oder ein Glas Wein.
Als Familienmensch kocht er auch sehr gerne selbst.
Wenn doch die Wahl auf ein Lokal in Graz fällt, dann mit Vorliebe das "Aiola im Schloss Sankt Veit".
Aber auch im "Joma Fashion Concept Store" ("Mein Innenstadtbüro") oder der "Steak Boutique" ist er manchmal anzutreffen.

Infos zu "Glas Jurtschitsch"

Gegründet im Jahr 1926
1963: Übernahme durch Karl Jurtschitsch
Seit 27 Jahren hat nun Jörg Jurtschitsch die Leitung inne.
Zwölf Mitarbeiter
Produktion und Verarbeitung von Glasproduktion in allen Variationen
Auch ein Schnellreparaturservice wird angeboten.
Zu den Leistungen zählen beispielsweise Glasschneiden, Polieren, Facettieren, Bohren und Schleifen von Glas.
Herstellung von Nurglas-Produkten, Spiegeln, Duschwänden, Glasgeländern und anderen Artikeln
Der Betrieb hat auch eine eigene Bilderrahmenabteilung.
Anschrift:
Riesstraße 49, 8010 Graz
Telefon: 0316/32 11 48
Web:www.jurtschitschglas.at
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 17 Uhr und freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr

Gast und Wirtschaft

Joma Fashion Concept Store

Bürgergasse 8, 8010 Graz
Telefon: 0316/82 76 56
Web:www.jomafashion.at
Leitung: Markus Jocher
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 17 Uhr
Beschreibung: Der "Joma Fashion Concept Store" vereint das Shoppen trendiger und hochwertiger Modelabels mit einer Espresso- und Proseccobar im hinteren Bereich des Lokals. So kann in einem Raum nach einem ausführlichen Einkauf ein schneller Espresso oder ein Glas Prosecco genossen und über die aktuellen Mode-Highlights philosophiert werden.
Die Getränke: Da der enge Terminplan von Jörg Jurtschitsch ein Mittagessen zeitlich nicht erlaubte, wurde das Interview in seinem "Innenstadtbüro", wo er sich sehr oft aufhält, durchgeführt. Dabei durfte ein guter Kaffee nicht fehlen. Jörg Jurtschitsch wählte den Espresso, WOCHE-Redakteurin Martina Maros entschied sich für Cappuccino.
Die WOCHE meint: Ein gelungenes Konzept mit Wohlfühlatmosphäre. Zentral und doch ruhig gelegen, bietet der Joma Fashion Concept Store seit Mai 2008 nicht nur eine vielfältige modische Auswahl, sondern auch guten Kaffee.

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