Ardea Luh: Maßgeschneiderte Kunst

Understatement: Barbara Schneider (l.) und Elke Steffen-Kühnl bei der Eröffnungsfeier ihres Shops. Mode zu schaffen, die man noch in 50 Jahren tragen kann, ist ihr Ziel – ganz nach dem Vorbild von Coco Chanel. | Foto: Lupi Spuma
  • Understatement: Barbara Schneider (l.) und Elke Steffen-Kühnl bei der Eröffnungsfeier ihres Shops. Mode zu schaffen, die man noch in 50 Jahren tragen kann, ist ihr Ziel – ganz nach dem Vorbild von Coco Chanel.
  • Foto: Lupi Spuma
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WOCHE: "Ardea Luh" zählt zu den bekannten Grazer Designnamen. Wann wurde das Label gegründet und wofür steht es?
Elke Steffen-Kühnl: "Ardea Luh" habe ich 2007 gemeinsam mit Silvia Riediger gegründet und 2014 ist Barbara als Geschäftspartnerin eingestiegen. Ab 2008 waren wir auf dem Tummelplatz, ehe wir vor ein paar Wochen in die Hofgasse umgezogen sind.
Barbara Schneider: Ardea Luh ist pur, schlicht und elegant. Unsere Designs sind zeitlos und nachhaltig. Wir wollen unseren Kundinnen einzigartige Kleidungsstücke bieten, die klassisch, elegant und qualitativ hochwertig sind.
Elke Steffen-Kühnl: Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig. Wir produzieren all unsere Stücke in Handarbeit in unserem Atelier in der Sporgasse. Unsere Schneiderin Margit Hein ist unsere Perle, die unsere Entwürfe umsetzt.

Wie gehen Sie an die Arbeit heran?
Elke Steffen-Kühnl: Wir setzen die Trends selber und orientieren uns nur peripher am Weltgeschehen. Wir haben eine eigene Linie und immer eine kleine Kollektion, damit sich Kundinnen einen Überblick machen und Teile probieren können.
Barbara Schneider: Wir bauen auf diesen Teilen auf und gehen individuell auf die Wünsche der Kundinnen ein. Egal, wie sie ein Stück verändern möchten – ob sie es kürzer, länger oder in einer anderen Farbe haben möchten, wir ermöglichen es. Wir haben einen engen Kundenbezug und die Entstehung eines maßgeschneiderten Kleidungsstücks ist ein gemeinsamer Prozess mit der Kundin.

Ardea Luh steht insbesondere auch für Abendrobe ...
Barbara Schneider: Ardea Luh ist mit Abendrobe groß geworden. Es hat sich herauskristallisiert, dass die Nachfrage der Kunden da war und nach wie vor da ist. Da sprechen wir viele Damen an, weil wir individuell sind und schöne Abendkleider machen – in dem Stil, den unsere Kundinnen verlangen.
Elke Steffen-Kühnl: Ich bin Kostümbildnerin und das Entwerfen von Abendroben macht mir großen Spaß. Man kann opulenter denken und mit aufregenden Materialien arbeiten. Aber unsere Designs müssen trotzdem schlicht bleiben. Wir machen nichts Kleinteiliges, sondern denken großzügig und extravagant.

Wie ist die Ardea Luh-Kundin?
Elke Steffen-Kühnl: Unsere Kundinnen sind selbstbewusst und sie wissen, was sie wollen. Ihr Stil ist schlicht und pur und sie kommen zu uns, weil auch wir diesen Stil haben. Von Maturaball-Mädchen über Bräute bis hin zu Damen um die 90 Jahre haben wir Kundinnen jeder Altersklasse.

Was sind die goldenen Regeln und was die No-Gos bei einer Abendrobe?
Barbara Schneider: Es sollte nicht zu viel Dekolleté gezeigt werden und das Kleid sollte nicht zu kurz sein.
Elke Steffen-Kühnl: Das Styling sollte nicht übertrieben sein. Man kann schon viel haben, aber nur von einem Teil. Entweder wählt man viel Schmuck und hält sich beim Kleid zurück oder man nimmt ein aufregendes Kleid und schlichten Schmuck. Das Wichtigste ist, dass man sich wohlfühlt und nicht verkleidet vorkommt. Das Schöne soll hergezeigt und jene Körperstellen, mit denen man sich nicht wohlfühlt, verdeckt werden. Das ist unser Plus, wir gehen auf die Kundinnen ein und machen keine Kompromisse.

Wie blicken Sie in die Zukunft?
Ich denke, dass wir auch in Wien ein Geschäft aufmachen werden, wenn der Aufwärtstrend so weitergeht. Dort sind mehr Menschen und es gibt mehr Anlässe für unsere Mode. Online können unsere Designs ab Dezember 2016 erworben werden.

Was ist das Schönste an Ihrer Arbeit?
Elke Steffen-Kühnl: Der Kontakt zu unseren Kundinnen. Es ist schön, wenn die Kundin glücklich und zufrieden rausgeht und wir wissen, dass wir alles richtig gemacht haben.
Barbara Schneider: Uns ist wichtig, dass wir hohe Qualität liefern und nachhaltig produzieren.
Elke Steffen-Kühnl: Wir arbeiten immer auf ein schönes Ereignis hin: Hochzeit, Ball, Firmung oder Geburtstage. Es ist sehr schön, weil sich die Menschen auf diese Ereignisse freuen und wir sie mitbegleiten dürfen.

WOCHE WORDRAP
Als Kind wollte ich ... Architektin (Barbara), Modezeichnerin werden.
Das trinke ich am liebsten ... weißen Spritzer mit Zitrone (Elke), Wasser und Rotwein.

STECKBRIEF
Elke Steffen-Kühnl
geboren am 27.09.1966
studierte Bühnen- und Kostümbild, arbeitete lange im Theater
Barbara Schneider
geboren am 22.06.1981
arbeitete 13 Jahre als technische Zeichnerin, Meisterprüfung für Damenkleidermacher

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