Virtuelle Einblicke in das Eigenheim: Businesslunch mit Golem Digital

Beim Gespräch mit J. Fasching, E. Remele und Redakteur C. Hofer (v.r.) ging es um virtuelle Dinge, gegessen wurde aber analog. | Foto: Foto Jörgler e.U.
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  • Beim Gespräch mit J. Fasching, E. Remele und Redakteur C. Hofer (v.r.) ging es um virtuelle Dinge, gegessen wurde aber analog.
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Es ist eine vielen nicht ganz unbekannte Situation: Der Umzug in eine neue Wohnung steht an und trotz akkurater Suche mehren sich die Zweifel, ob das fertige Eigenheim den eigenen Erwartungen entspricht. Für Probleme dieser Art hat das Grazer Unternehmen Golem Digital Lösungen entwickelt. Beim Businesslunch mit der WOCHE geben Johannes Fasching und Elias Remele einen Einblick in ihre digitale Alltagswelt.

WOCHE: Wie ist es dazu gekommen, dass Sie verschiedenste digitale Lösungen für Kunden anbieten?
Johannes Fasching: Ich habe schon im Lauf meines Studiums in Graz sehr viel mit Bilderkennung und Videoanalyse gearbeitet und bin letztendlich dazu gekommen, Algorithmen zur Echtzeit-Detektion von Autos zu entwickeln. Dabei kann man freie Parkplätze auf Parkarealen via Bilderkennung entdecken. In Summe wurden die Projekte größer, der logische Schritt war die Unternehmensgründung.

Die Projektpalette ist sehr breit: In welchen Feldern sind Sie noch aktiv?
J.F.: Die automatische Bilderkennung ist beispielsweise auch bei der Lokalisierung von Fahrzeugen in Parkhäusern hilfreich. Man kann da digital bis zu 15.000 Parkplätze verwalten.
Elias Remele: Ein ganz anderer Bereich ist die Emissionsmessung. Wir haben etwa ein eigenes Tool zur Planung und Dimensionierung von industriellen Absauganlagen entwickelt.

In der letzten Zeit haben Sie sich vor allem auf den Immobiliensektor konzentriert. Warum?
E.R.: Die Nachfrage nach Wohnraum ist grundsätzlich sehr hoch. Immer mehr Immobilienfirmen wollen den Käufern bereits im Vorhinein zeigen, wie die bezugsfertige Wohnung aussieht. Wir können da mit einem umfangreichen Servicepaket punkten und die Kunden in unterschiedlicher Art und Weise abholen.
J.F.: Mit verschiedenen Tools kann der Kunde mit unserer Technologie eine virtuelle Wohnungsbesichtigung machen, unabhängig, ob es ein bestehendes oder noch zu bauendes Gebäude ist. Ganz egal, ob 3D-Animationen, Echtzeit-Renderings der Wohnanlage, eine 360-Grad-Tour oder eine Sonnenstandssimulation: Alles ist möglich.

Wie ist die detailgetreue Abbildung der Wirklichkeit möglich?
E.R.: Auf Basis der uns zur Verfügung gestellten Baupläne bauen wir die voll eingerichteten Wohnungen virtuell nach. Im Vorfeld machen wir immer vor Ort Fotos mit Drohnen, um auch die Umgebung exakt einzufangen.

Welche Vorteile hat der Kunde?
J.F: Er spart sich in erster Linie Zeit und kann beispielsweise eine 360-Grad-Tour durch seine zukünftigen vier Wände gemütlich via Tablet, PC, Smartphone oder Virtual-Reality-Brille machen. Da kann ein gewöhnlicher 2D-Plan nicht mithalten.

Virtuelle Realität ist auf dem Vormarsch. Wo geht die Reise hin?
J.F.: Wir versuchen, uns analog zur Technologie, ständig weiterzuentwickeln. Natürlich darf man die Oberflächen für die Kunden aber nicht zu kompliziert gestalten.
E.R.: Es wird in Zukunft sicher möglich sein, sich mit dem Immobilienmakler im virtuellen Raum zu treffen und eine virtuelle Wohnungsführung zu machen. So kann der Kunde Bodenbeläge, Küche etc. anpassen und das Zuhause komplett einrichten.
J.F.: Auch andere Branchen, wie Industrie oder Tourismus, werden interessanter. Ich denke da etwa an Besucher-Touren, die auf der VR-Technik aufbauen.

Das ist Johannes Fasching

Geboren am 29. März 1984 in Schärding
Nach der schulischen Ausbildung an der HTL studierte er Computational Sciences an der Uni Graz.
Bereits während des Studiums wickelte er Projekte ab, so entstand die Idee zur Firmengründung.
In seiner Freizeit surft er gerne oder fährt mit dem Camper durch Europa.

Das ist Elias Remele

Geboren am 22. Mai 1988
Hat zunächst Soziologie an der Karl-Franzens-Uni studiert und danach einen Business-Management-Lehrgang absolviert.
Remele war im Anschluss in der Marktforschung tätig, ehe er im Vorjahr zum Golem-Digital-Team gestoßen ist.
Seine Freizeit verbringt er gerne mit Reisen, Badminton und am Golfplatz.

Infos zu Golem Digital

Gegründet von Johannes Fasching im Jahr 2010
Mitarbeiter: aktuell 5
Lösungen bietet das Unternehmen für die Bereiche Computer Vision (z.B. computerunterstützte Datenanalyse), Virtual Reality (z.B. 360-Grad-Touren durch Wohnungen), Augmented Reality (z.B. werden Produkte und Services auf dem Papier als lebhafte 3D-Animationen dargestellt) und Web & Mobile (z.B. Erstellung von sicheren Websites in einer Cloud).
Kunden im Immobilienbereich: u.a. die Grazer Immobiliengesellschaft GWS, Schauersberg Immobilien, Länderrealitäten Hammerl
Im Fokus stehen Projekte in Graz und der Steiermark, in weiterer Folge ist die Ausdehnung der Tätigkeiten auf ganz Österreich (vor allem Salzburg und Wien), aber auch auf Asien, geplant.
Firmensitz: Münzgrabenstraße 168, 8010 Graz
Web: https://golemdigital.com/creative
Mail: info@golemdigital.at

Gast & Wirtschaft: Schmidhofer im Palais

Adresse: Sackstraße 16, 8010 Graz
Web:https://www.schmidhoferimpalais.com/
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: Küchenzeiten von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 21 Uhr.
Telefon: 0676/42 00 848
Beschreibung: Zwischen Hauptplatz und Schloßbergplatz gelegen, besticht das Schmidhofer im Palais nicht nur durch das prächtige Gewölbe, sondern auch durch die herausragende Küche. Angeführt von Hausherr Herbert Schmidhofer wird verstärkt auf Regionalität gesetzt.
Das Essen: Sowohl Johannes Fasching als auch Elias Remele entschieden sich für den Barbecue Thunfisch mit gegrilltem Oktopus. Als Vorspeise gab's jeweils eine asiatische Suppe. Redakteur Christoph Hofer wählte das Eierschwammerlgulasch mit Buttermilchschaum und einen Endiviensalat.
Die WOCHE meint: Qualität hat ihren Preis, aber man schmeckt sie. Sämtliche Gerichte mundeten vorzüglich. Auch das freundliche Service verdient sich wirklich eine Bestnote.

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