Wolkig mit Aussicht auf Cookies

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist in aller Munde und beschäftigt derzeit auch alle Start-Ups in der gesamten EU. Auf die Frage, ob sich die DSGVO in einen Satz zwängen lässt, gibt es auch eine Antwort:
„Was mache ich zu welchem Zweck mit personenbezogenen Daten, woher habe ich sie mit welcher Berechtigung, wie verarbeite ich sie, wer greift in welcher Form darauf zu und wem übermittle ich diese Daten, wie sichere ich sie und wann lösche ich diese Daten.“

Sensible Mitarbeiterdaten

Der geprüfte Datenschutzexperte Uwe Mayer (mayermayer Informations.Werkstatt) gibt Aufschluss, welche Punkte für Start-Ups besonders interessant sind. "Wichtig ist der Umgang mit Mitarbeiterdaten. Sie enthalten sensible Informationen, wie Sozialversicherungsnummer oder biometrische Daten. Diese unterliegen strengen Verarbeitungsvorschriften." Auch für Firmen, die einen Cloud-Dienst entwickeln oder ein Cloud-Service zur Verabeitung personenbezogener Daten nutzen, müssen darauf achten, ob dabei Daten an Drittstaaten außerhalb der EU übermittelt werden.

Von wichtigen Krümeln

Vor allem der Einsatz von Cookies, die sich aus "Krümeln" der Aktivitäten auf einer Unternehmenswebsite zusammensetzen, muss wohl überlegt sein. "Session Cookies sind beispielsweise dazu da, sich während des Einkaufs in einem Webshop die Aktivitäten des Kunden auf der Seite zu merken", so Mayer. Daten dürfen laut DSGVO aber nur verarbeitet werden, wenn dies "rechtmäßig" ist.
"Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Verarbeitung der Daten für die Erfüllung eines Vertrages, also dem Kauf in einem Onlineshop, notwendig ist." Aus Sicht von Mayer besteht die Zauberformel für DSGVO-Konformität im strukturierten und bewussten Umgang mit der Verarbeitung personenbezogener Daten. "Wichtig sind dabei die Einhaltung der Datenschutzgrundsätze und ein funktionierendes internes Kontrollsystem."