Mit Holz eine wohlige Wärme
Kachelöfen und Schwedenöfen werden immer beliebter, zumal Holz als Brennstoff günstig ist.
WAIZENKIRCHEN (raa). Eine lodernde Flamme hinter Glas oder ein schicker Kachelofen sind nicht nur hübsche Accessoires im Wohnbereich, sie bieten auch eine Wärme, die mit kaum etwas anderem vergleichbar ist. "Ein großer Vorteil von Schwedenöfen ist auch, dass es schnell warm wird", weiß Josef Zistler, Hafnermeister aus Waizenkirchen. In den meisten Fällen können Schwedenöfen auch nachträglich in der guten Stube installiert werden. "Der Kamin muss in Ordnung sein und ein Zuluftanschluß von außen sollte vorhanden sein", weiß Zistler. Selbst Kachelöfen können, wenn das Fundament passt, noch nachträglich eingebaut werden. Neben der wohligen Wärme von Kachel- und Schwedenöfen ist auch der finanzielle Aspekt reizvoll. "Eine Festholzheizung kommt um vieles günstiger als Heizungen mit fossilen Brennstoffen und ist sogar noch günstiger als Pelletsheizungen", weiß der passionierte Ofenbauer. Auch in der Anschaffung spart man Geld. Einen Schwedenofen gibt es schon für rund 2000 Euro. Als Brennstoffe empfiehlt der Fachmann aus Waizenkirchen Harthölzer. "Die produzieren weniger Russ und Asche und spritzen beim Verbrennen auch nicht stark." Grundsätzlich ist aber jedes trockene und unbehandelte Holz geeinget.
Weniger bekannt ist, dass es Kachelöfen auch als Ganzhausheizungen auf dem Markt gibt. "Das Haus wird schon mit solch einem Kachelofen geplant und kann nicht nur damit beheizt werden, es liefert über den Wärmetauscher auch das Warmwasser", so Zistler. Der Fachmann muss es wissen, die Ausbildung zum Hafner dauert drei Jahre und beinhaltet neben der technischen Ausführung auch Wärmebedarfsberechnung und vieles mehr.
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