Immobilienpreise
Wohnen wird immer teurer
Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer zeigt hohes Plus bei Mietpreisen in Eferding.
BEZIRKE (ana). Um 11,6 Prozent auf 6,8 Euro pro Quadratmeter ist die Durchschnittsmiete im Bezirk Eferding seit dem Vorjahr gestiegen. Heißt also: Eine Durchschnittswohnung mit rund 70 Quadratmetern kostet im Bezirk Eferding derzeit etwa 476 Euro Miete. Im Jahr 2018 konnte eine vergleichbare Wohnung noch für 427 Euro pro Monat gemietet werden. In Grieskirchen lag der Anstieg bei 5,6 Prozent auf 6 Euro. Die Preise verstehen sich ohne Betriebs- und Nebenkosten. Die höheren Mieten lassen sich besonders auf die hohe Nachfrage zurückführen, weiß Hans Moser, Leiter der WKO Eferding und Grieskirchen: „Nur wenige ziehen weg, und in bestimmten Gebieten, wie Wallern und Bad Schallerbach, ziehen viele Menschen zu. Immobilien werden oft als Investition gesehen. Dadurch kaufen derzeit viele Menschen Häuser und Wohnungen.“
Wohnungen um 14 % teurer
Wer sich den Kauf einer neuen Wohnung leisten kann, zahlt auch deutlich mehr als im Vorjahr. Im Bezirk Eferding liegt der Quadratmeterpreis derzeit bei durchschnittlich 2.036 Euro – #+ein Plus von 5,37 Prozent gegenüber 2018. In Grieskirchen sind es "nur" 1.589 Euro pro Quadratmeter – im Vergleich zu 2018 um 14,1 Prozent mehr.
Billigste Wohnungen
Grieskirchen kann im Landesvergleich mit den billigsten gebrauchten Eigentumswohnungen punkten. 936 Euro kostet der Quadratmeter im Schnitt – ein Plus von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Eferding ist zwar ein geringerer Anstieg von 1,8 Prozent zu erkennen, der Nachbarbezirk ist jedoch teurer: Für eine Wohnung sind etwa 1.268 Euro pro Quadratmeter zu zahlen.
Bauland wird knapp
Wer selbst bauen will, muss für ein Grundstück in Eferding mit 87,2 Euro pro Quadratmeter rechnen – um knapp 7 Prozent mehr als im Vorjahr. In Grieskirchen sind es 60,85 Euro, ein Anstieg von 6,1 Prozent. „Bei den Baugrundstückspreisen herrscht aufgrund der Baulandverknappung in sämtlichen Bereichen starke Nachfrage, was die Preise nach wie vor steigen lässt. Auch in den Bezirksstädten sind die Steigerungen nach oben spürbar“, betont der oberösterreichische Immobilien-Fachgruppenobmann der WKO Mario Zoidl.
In Bad Schallerbach, das seit Jahren Zuzug verzeichnen kann, will man dem zunehmenden Flächenverbrauch Einhalt gebieten. Bürgermeister Gerhard Baumgartner berichtet: "Die Revitalisierung von leer stehenden Flächen ist eine wichtige Strategie, um den Ortskern zu beleben."
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