Buchtipp
"K – Kaltenbrunner"

Das Buch "K – Kaltenbrunner" ist derzeit auf Amazon erhältlich. Autor Heinz Bauer alias Arthur Birago hofft, das Werk demnächst auch in einem Verlag veröffentlichen zu können. | Foto: Arthur Birago
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  • Das Buch "K – Kaltenbrunner" ist derzeit auf Amazon erhältlich. Autor Heinz Bauer alias Arthur Birago hofft, das Werk demnächst auch in einem Verlag veröffentlichen zu können.
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Der Grieskirchner Autor Arthur Birago veröffentlichte kürzlich sein drittes Buch: In seinem neuen Werk widmet er sich dem NS-Kriegsverbrecher Ernst Kaltenbrunner.

GRIESKIRCHEN (jmi). Mit dem Nationalsozialismus setzt sich der Grieskirchner Heinz Bauer, der unter dem Namen Arthur Birago veröffentlicht, seit längerer Zeit auseinander. 2019 erschienen seine beiden Bücher "Der Verlust der Schwerkraft" und "Die Braune Zeit". Während der Recherchen zu diesen beiden Werken stieß er im Landesarchiv Linz auf einen Vermerk, dass sich dort ein Brief von Ernst Kaltenbrunner an dessen Kinder befinden soll. Kaltenbrunner, geboren in Ried im Innkreis, war hochrangiger SS-Funktionär, von 1943 bis Kriegsende Chef der Sicherheitspolizei und des SD sowie Leiter des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA). "Dank der Unterstützung wunderbaren Unterstützung der Mitarbeiter des Landesarchiv wurde nach langer Suche tatsächlich eine 40-seitige Abschrift dieses Dokuments im privaten Safe der Direktion entdeckt, welches von den meisten Historikern übersehen oder nicht beachtet wurde. Als ich es gelesen habe, kam ich aus dem Staunen nicht heraus", erzählt Bauer der BezirksRundschau. 

"Schrecklicher Widerspruch" als Motivation für Buch

Warum gerade ein Buch über Kaltenbrunner? Der Autor erklärt, es seien die zwei Gegensätze: Einerseits gab der NS-Kriegsverbrecher Kaltenbrunner vor, ein liebevoller Familienvater zu sein. "Auf der anderen hat er sich an dem Anblick erfreut und sogar gelacht, als extra für ihn im KZ Mauthausen verschiedene Hinrichtungsarten an weiblichen Häftlingen, vorgeführt wurden. Dieser schreckliche Widerspruch eines der mächtigsten und grausamsten Männer des NS Regimes, der in derselben Heimat aufgewachsen war wie ich und den ich nicht verstehen konnte, faszinierte mich und war meine hauptsächliche Motivation dieses Buch zu schreiben", erklärt Bauer. Die folgenden drei Jahre verbrachte Bauer damit, sämtliches Material, das über Kaltenbrunner geschrieben wurde, zu recherchieren. Das Buch "K – Kaltenbrunner" ist derzeit auf Amazon erhältlich. Aber: "Es gibt auch schon sehr vielversprechendes Interesse einiger Verlage und ich bin zuversichtlich, dass dieses Buch bald schon im Rahmen eines Verlags publiziert wird", so Bauer.

Zum Autor

Heinz Bauer ist als Historiker Mitglied des Forschungsprojekts „fremdvölkische Kinderheime imGau Oberdonau“ des Lern- und Gedenkortes Schloss Hartheim. Als Arthur Birago veröffentlichte er die Bücher "Der Verlust der Schwerkraft", "Die Braune Zeit" und kürzlich "K – Kaltenbrunner". Unter seinem richtigen Namen ist er als freiberuflicher Journalist sowie als Regionaut (Leserreporter) bei der BezirksRundschau Grieskirchen und als Heimatforscher in
Oberösterreich tätig.

Das Buch "K – Kaltenbrunner" ist derzeit auf Amazon erhältlich. Autor Heinz Bauer alias Arthur Birago hofft, das Werk demnächst auch in einem Verlag veröffentlichen zu können. | Foto: Arthur Birago
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