Hypertonie
Gesunder Lebensstil lässt den Blutdruck sinken
Bluthochdruck bleibt oft lange Zeit unbemerkt - regelmäßige Abklärung ist deshalb ab einem gewissen Alter ratsam.
GRIESKIRCHEN & EFERDING. Bluthochdruck wird auch Hypertonie genannt und gilt als Volkskrankheit. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich, erklärt Barbara Fragner von der Apotheke zum heiligen Valentin in Gallspach: "Das kann von der Psyche kommen, weil man nervös oder gestresst ist. Genauso kann es aber vom Alter bedingt sein." Auch zu wenig Bewegung und eine fettreiche Ernährung können den Blutdruck negativ beeinflussen.
Über längere Zeit messen
Bei Werten von 120/80 mmHg im Ruhezustand spricht man bei einem Erwachsenen von einem normalen Blutdruck. Im Moment definiert die WHO Werte von 140/90 mmHg als die Grenze zum erhöhten Blutdruck. Hat man beispielsweise bei der Gesundenuntersuchung herausgefunden, dass der Blutdruck zu hoch ist, empfiehlt es sich, über die Anschaffung eines Blutdruckmessgerät nachzudenken. Allgemein meint die Apothekerin: "Ab dem 45. Lebensjahr macht es durchaus Sinn, wenn man den Blutdruck ab und an misst." Misst man über einen längeren Zeitraum erhöhte Werte, kann das schon zu einem Problem werden: "Dementsprechend sollte man eventuell auch schon einen dauerhaft anhaltenden Wert von 135 von einem Arzt abklären lassen." Damit man der Hypertonie entgegenwirken kann, ist eine gesunde Lebensführung das Um und Auf. Dazu zählt eine achtsame Ernährung und regelmäßige Bewegung, beispielsweise in Form von Spazierengehen. "Man sollte es aber auch nicht übertreiben. Wenn man jeden Tag eine Stunde laufen geht, kann das schon wieder zu extrem sein. Zwei- bis dreimal in der Woche macht es aber durchaus Sinn", betont Fragner. Außerdem gilt es, Stressfaktoren zu reduzieren, sofern dies möglich ist.
Keine typischen Symptome
Meistens macht sich Bluthochdruck mit ersten Anzeichen bemerkbar, die man zunächst nicht damit verbinden würde: "Das kann Druck im Kopf sein oder dass einem schnell übel wird, wenn man sich aufregt." Oft bleibt der erhöhte Blutdruck aber sehr lange Zeit symptomlos, weshalb er häufig erst zu spät entdeckt wird. Auf Dauer schädigt der Bluthochdruck wichtige Organe, beispielsweise das Herz und seine versorgenden Gefäße. Aus diesem Grund rät Fragner, die eigene Gesundheit ab einem gewissen Alter regelmäßig checken zu lassen: "Ab dem 50. Lebensjahr sollte man schon alle zwei bis drei Jahre zur Gesundenuntersuchung gehen. Da kann man abklären, ob man seinem Köper irgendwo helfen kann."
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