Osteoporose – Wenn Knochen an Substanz verlieren

Zusätzlich zur Knochendichtemessung setzt man heute vielschichtigere Methoden zur Diagnose ein. | Foto: Fotolia/Kneschke
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GRIESKIRCHEN (mak). Osteoporose oder auch "Knochenschwund" ist eine der zehn häufigsten Erkrankungen. Durch die verringerte Knochendichte kommt es oft schon durch geringe Belastung zu Frakturen. Meist sind Oberschenkelhals, Speiche und Oberarm betroffen, aber auch die Wirbelkörper. Vor allem ein Oberschenkelhalsbruch schränkt Mobilität und Lebensqualität der Patienten stark ein. Risikofaktoren sind nicht nur das Alter, sondern auch der Lebensstil. Mangelnde Bewegung, Alkohol- und Nikotinkonsum etwa erhöhen das Erkrankungsrisiko. Auch medikamentöse Behandlungen wie beispielsweise eine Cortisontherapie oder verschiedene Krankheiten haben Einfluss auf die Knochenbeschaffenheit. Osteoporose ist auch keine reine Frauensache, Männer sind ebenso betroffen. "Hat man sich früher vor allem auf die Densitometrie, also Knochendichtemessungen, zur Risikobestimmung verlassen, nutzt man heute auch die FRAX-Methode. Diese ermöglicht eine genauere Prognose der Bruchgefahr", erklärt Andreas Kirchgatterer, Leiter der Abteilung für Innere Medizin V am Klinikum Wels-Grieskirchen. Der "FRAX-Rechner" ermittelt die Wahrscheinlichkeit einer Knochenfraktur in den nächsten zehn Jahren. Dazu werden verschiedene Risikofaktoren, wie etwa Gewicht, vorausgehende Brüche oder Lebensstil abgefragt. Die medikamentösen Behandlungsmethoden haben sich zuletzt weiterentwickelt, und Kalzium und Vitamin D sind für alle Betroffene die erste Stufe der Therapie. Auch richtige körperliche Bewegung hat einen positiven Einfluss auf die Festigkeit der Knochen. Kirchgatterer empfiehlt hier vor allem Nordic Walking, Wandern oder Gymnastik.

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