"Den Senioren ein Leben bieten, dass sie gewohnt sind"
Spatenstich für das neue Bezirksalten- und Pflegeheim am alten Standort in Peuerbach.
PEUERBACH (raa). "Als einen Freudentag am alten Standort" bezeichnet Bezirkshauptmann und Sozialhilfeverbandsobmann Christoph Schweitzer den Spatenstich für das neue Bezirksalten- und Pflegeheim eben am Standort des alten Heims. Schon im November wurden die Bewohner in das ebenfalls neu errichtete Altenheim nach Kallham übersiedelt. "Das war eine generalstabsmäßige Aktion und schon im Januar begann man mit in Peuerbach mit dem Abbruch des alten Heims", so Schweitzer. Peuerbachs Bürgermeister wünschte sich in seiner Ansprache eine Fertigstellung bis 15. September 2018. Markus Aumayr, der Generalübernehmer und Architekt Jörg Stögmüller wollen das Heim aber erst am 31. Oktober 2018 übergeben.
"Es wird ein helles und freundliches Haus mit knapp 100 Betten. Die Architektur ist lichtdurchflutet und es soll sowohl für die Bewohner als auch deren Besucher ein offenes Haus sein", betonte der Architekt.
Über elf Millionen Baukosten
"Wir bauen ein Gebäude, von dem wir uns alle wünschen, dass wir es einmal nicht brauchen werden", so Landtagsabgeordneter Peter Binder. Landesrat und Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner freute, "dass dieses Haus nicht auf einer grünen Wiese, sondern mit der Raupe saniert wird". Er betonte damit den neuen und alten Standort, der, da waren sich die Politiker einig, der ideale Standort sei. "In diesem Haus, an diesem Standort, werden die Bewohner ein Leben leben können, dass sie bisher gewohnt waren", betont Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer. "Die Menschen sollen sich dort möglichst lange wohlfühlen und wir können froh sein, in einer Zeit zu leben, in der wir mehr Lebenszeit erwarten dürfen als unsere Vorgängergenerationen", fügt Stelzer hinzu.
Neu und sehr modern
Im Bezirksalten- und Pflegeheim Peuerbach werden ab kommenden Jahr 96 Normplätze, vier Kurzzeitpflegeplätze und vier Tagesbetreuungsplätze angeboten. Die Einpersonen-Wohneinheiten werden rund 22 Quadratmeter groß und bieten jeweils einen Sanitär- und Waschraum. Das ganze Haus wird barrierefrei errichtet.
Der Bedarf steigt
Im Jahr 2008 wurden im bisherigen Heim noch 113 Bewohner versorgt. Die Zimmer waren sehr unterschiedlich und die Funktionsräume waren vielfach zu klein oder gar nicht vorhanden.
Im neuen Heim soll das alles anders werden. Vorteile, so der Sozialhilfeverband, sind die Nähe zum Zentrum, die direkte Anbindung zum Roten Kreuz, Kindergarten., Pfarre, Kirche und betreubares Wohnen sowie der schöne Garten mit einer Teichanlage.
Erst nach der Rückübersiedlung der Bewohner, die derzeit in Kallham leben, wird es zusätzliche und auch benötigte Altenheimplätze in Kallham geben.. Allerdings erst im Jahr 2020, wie Robert Parzer vom Sozialhilfeverband betont.
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