Leserbrief: Danke für die helfenden HÄND
Fritz Baumgartner aus St. Georgen an der Gusen dankt den ehrenamtlichen Lebensrettern aus Grieskirchen.
WAIZENKIRCHEN/ST. GEORGEN AN DER GUSEN. HÄND, der HausÄrzteNotDienst und das Rote Kreuz und der Notärzte, diese verdienen zum Jahresabschluss mal eine Zeitungsnotiz mit einer deutlichen Danksagung.
Kürzlich hatte ich in Waizenkirchen als Augenzeuge in 2 unabhängig zueinander stehenden Fällen an Sonntagen binnen 4 Wochen zufällig eine sehr berührende nahe Begegnung mit HÄND, mit dem Roten Kreuz und mit dem Notarztteam. Was hier innerhalb einer toporganisierten Rettungskette Positives abläuft ist bewundernswert, anerkennenswert, und vor allem bedankenswert.
Ein Mensch wird unerwartet bewusstlos, Kein Atmen mehr, Herzstillstand.
Schockierte Zuschauer schaffen es gerade noch die 3 Ziffern 144 zittrig ins Handy zu tippen. Mehr ist in der Schockstarre der Laienhelfer nicht drin. Der Telefonist in der Rotkreuz-Zentrale beginnt sofort mit Fragen und Anweisungen zur Ersten Hilfe, zur Herzmassage etc. Laut muss man mitzählen, damit das Tempo und die Intensität der Laienhelfer im Funksystem mitgehört und über die Ferne begleitet werden kann. 4 Minuten später trifft eine (ganz junge) Ärztin, - im Sonntagdienst im Seniorenheim Waizenkirchen - mit Rot-Kreuz-Helfer ein. Bereits beim Betreten des Hauses unter der Tür wird die Situation klar eingeschätzt. Diagnose, Instruktionen und Intensivrettungsmaßnahmen nehmen einen professionellen Realablauf ein.
Dann treffen die Rot-Kreuz-Helfer und - Helferinnen von der Bezirksstelle ein. Keine 10 Minuten später trifft der Notarzt ein, jeder weiß wortlos was zu tun ist, 1.000 Mal in der Freizeit durchgeprobt: Drei Blaulichtwagen vor dem Haus, akkordierte Kommunikation zwischen sechs Personen, die großteils ihre Privatzeit ehrenamtlich der Gesellschaft zum lebensrettenden Geschenk machen: Sauerstoff, EKG, Defi, Adrenalin, Infusion, Schere, Trage, E-Card. Nach über einer Stunde hochkonzentrierter Zusammenarbeit und tausend Handgriffen fährt ein Wagen mit dem Patienten ins Klinikum Wels weiter. Die Teams trennen sich, werden einander vielleicht erst nach vielen Turnusdiensten wieder zufällig begegnen. Werden kaum ein Feedback erhalten. Hier die Nachtragsinfo: Patient hat nach Intensivbehandlung überlebt, kein Sauerstoffmangel! Überlebt, nein nicht durch ein Wunder, sondern durch Ihre vielen HELFENDEN HÄND! - DANKE!
Fritz Baumgartner, St. Georgen/Gusen
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