Projekt "Kooperaktion"
Mit Zusammenarbeit die Zukunft bestreiten
Das Projekt "Kooperaktion" von Mostlandl Hausruck soll die Zusammenarbeit vereinfachen. Mostlandl-Obmann Martin Dammayr erklärt, worum es geht.
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Wie sieht erfolgreiches Wirtschaften in Zukunft aus? Damit beschäftigte sich ein Team der Leader-Region Mostlandl Hausruck. Mit einer Onlinestrategie und durch Workshops wird nun eine Informations- und Lernplattform für alle geboten, die durch Kooperation neue Wege gehen wollen.
Sich miteinander vernetzen
Worum geht es genau? Das Projekt "Kooperaktion" soll untereinander vernetzen und Zusammenarbeit ermöglichen.
"Das Projekt ist auf vielfältige Formen der Zusammenarbeit ausgelegt. Das können Unternehmer, Landwirte oder auch Künstler sein – also quer durch die Bank"
, erklärt Martin Dammayr, Obmann von Mostlandl Hausruck.
Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen fanden bereits die ersten Präsenz-Workshops dazu statt. Aus verschiedenen Gemeinden stammten erste Interessierte, die gemeinsam etwas auf die Beine stellen wollen. "Dabei ist es speziell um die Anliegen der Workshop-Teilnehmer gegangen. Hier wurden Kooperationsformen ausgelotet. Ein Augenmerk lag darauf, wie sich Partner verstehen und wie Zusammenarbeit organisiert werden kann", sagt Dammayr.
Den Weg begleiten
Die Projektpartner kommen aus verschiedenen Bereichen und stellen sich auf der Kooperaktions-Homepage vor. Das sind etwa Unternehmer, Künstler, aber auch Vertreter der Wirtschaftskammer und des Raiffeisenverbands. "Unser Projektteam hat sich damit auseinandergesetzt, wer zum Thema Kooperieren etwas beitragen kann – etwa aus der Organisationsentwicklung oder Interessenvertretung. Uns war zudem wichtig, auch Praktiker im Boot zu haben – also wo bereits Kooperationsbeispiele in letzter Zeit erfolgreich umgesetzt wurden." Die Partner sollen dabei nicht nur eine Erstinformation bieten, sondern auf dem eingeschlagenen Weg begleiten. So sollen "Boxenstopps" stattfinden, bei denen Schwachstellen aufgedeckt und weitere Schritte besprochen werden.
Zusammen statt Konkurrenz
Kooperationen als Weg in die Zukunft? Davon ist Dammayr überzeugt: "Generell glaube ich, dass im ländlichen Raum die Kooperation vor der Konkurrenz stehen muss. Wir haben die vergangenen Jahrzehnte vor allem Einzelkampf und Konkurrenz gehabt. Konkurrenz ist dann gut, wenn man sich dadurch selbst verbessern und stärken kann – aber nicht, wenn man sich dadurch gegenseitig schadet. Durch die partnerschaftliche Kooperation kann man sich gegenseitig unterstützen und bringt viel Kraft." Gerade im Hinblick auf die Corona-Pandemie sei Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt.
Voraussichtlich im Juni werden zwei Infoveranstaltungen zum Projekt "Kooperaktion" angeboten. Interessenten können sich aber jederzeit melden.
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