Katholische Kirche
Ölweihmesse mit Weihejubilaren im Linzer Mariendom
Am 29. Juni 2020, dem Hochfest der Apostel Petrus und Paulus, weihte Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom im Beisein von über 100 Priestern und Diakonen und zahlreichen Gläubigen die heiligen Öle für die Diözese Linz: das Chrisamöl, das Krankenöl und das Katechumenenöl. Der Einladung zur Messe folgten auch zahlreiche Weihejubilare.
BEZIRKE GRIESKIRCHEN, EFERDING. Insgesamt begehen in diesem Jahr 62 Priester ein Weihejubiläum. Sie danken für 70, 65, 60, 55, 50, 40 und 25 Jahre im priesterlichen Dienst. "Berufung und Weihe seien weniger eine persönliche Entscheidung als vielmehr eine Antwort auf einen Ruf Jesu", betonte Bischof Manfred Scheuer. Er begeht im Oktober sein 40-jähriges Weihejubiläum als Priester. Der Diözesanbischof dankte den Jubilaren im priesterlichen und diakonalen Dienst für ihr Wirken, ihr Gebet und ihr Zeugnis: „Danke für die Freude, mit der ihr euren Dienst getan habt. Ihr habt im Lauf der Jahre gekämpft und gerungen, um nicht eng und bitter zu werden, ihr seid manchmal müde geworden, seid auch am Boden gelegen. Danke, dass ihr euch müht, die Bande der Freundschaft untereinander zu festigen, indem ihr euch gegenseitig unterstützt, euch um den Kranken sorgt und den aufsucht, der nicht mehr kommt. Danke für das Zeugnis der Beharrlichkeit, des Aushaltens und des „Ertragens“ im pastoralen Einsatz. Danke, dass ihr die Eucharistie feiert und das Sakrament der Versöhnung ohne Rigorismus und Laxismus spendet. Danke für all die Male, die ihr euch im Innersten habt anrühren lassen und die Gestrauchelten aufgenommen, ihre Wunden behandelt, ihren Herzen Wärme geschenkt und ihnen Zärtlichkeit und Erbarmen erwiesen habt.“
Weihe der heiligen Öle
Nach der Predigt des Diözesanbischofs erneuerten die anwesenden Priester und Diakone ihr Weiheversprechen. Danach weihte Bischof Manfred Scheuer die heiligen Öle: das Chrisamöl, das Krankenöl und das Katechumenenöl. Am Ende des Gottesdienstes dankte Bischof Manfred Scheuer den Weihejubilaren nochmals für ihren Dienst und ihr Zeugnis und endete mit dem Wunsch, „dass wir und die Kirche wachsen im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe“.
Weihejubilare aus dem Bezirk
- 70 Jahre
KonsR Josef Andlinger, emeritierter Pfarrer, im Ruhestand, wohnhaft in Weibern - 60 Jahre (Diamantenes Weihejubiläum)
KonsR Rupert Rosner, emeritierter Pfarrer, im Ruhestand, wohnhaft in Haag a. H. - 55 Jahre Priester
KonsR Alois Eislmeir, emeritierter Pfarrer, im Ruhestand, wohnhaft in Gaspoltshofen
Zur Sache: Die heiligen Öle
Mit dem Chrisamöl – dem zudem der wohlduftende Saft der Balsampflanze beigeben wird – werden beispielsweise die Tauf- und FirmkandidatInnen gesalbt. Es wird auch bei der Weihe von Priestern und Bischöfen verwendet. Das Chrisamöl erinnert an die Verbundenheit aller Getauften mit Christus, dem Gesalbten. Darüber hinaus werden damit auch die Wände einer neuen Kirche, Altäre und neue Glocken gesalbt. Das Krankenöl soll als Gabe von Gottes guter Schöpfung den Kranken in ihren Leiden Heilung bringen, den Leib stärken und beleben. Auf der Stirn und in den Handflächen wird es bei der Feier der Krankensalbung aufgetragen. Das Katechumenenöl ist jenes Öl, mit dem – speziell erwachsene – Taufwerber, die sogenannten Katechumenen, in der Vorbereitungszeit auf die Taufe gesalbt werden – als Bestärkung auf dem Weg zur Taufe, als Schutz und zur Bewahrung vor dem Bösen.
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