Neues Kulturformat

Programm für Communale OÖ in Eferding steht fest

Am 1. Juli wird in Eferding die erste Communale Oberösterreich eröffnet. Es ist die Premiere für das neue Kulturformat des Landes, das aus Anlass des 800-jährigen Stadtjubiläums in der Bezirkshauptstadt von 2. Juli bis 15. November über die Bühne gehen wird.

EFERDING. Knapp zwei Millionen Euro lässt sich das Land Oberösterreich das neue kulturelle Veranstaltungsformat kosten, das gemeinsam mit der "OÖ Kulturexpo" die bisher durchgeführten Landesausstellungen ersetzt. "Die Communale steht für Offenheit, Entwicklung und Diskurs. Sie wird das kulturelle Leben in Oberösterreich bereichern", erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer. Die Kultur sei generell ein Erfolgsfaktor für das Bundesland, so Stelzer. Sie lebe aber auch davon, dass sie in den Regionen mitgetragen wird. Alle Veranstaltungen, Projekte und Ausstellungen der ersten Communale Oberösterreich stehen unter dem Motto Identität.  "Die Stadt und die Region Eferding soll aus dieser Veranstaltung gestärkt hervorgehen. Es soll noch mehr Zusammenhalt, Toleranz und Respekt anderen Meinungen gegenüber entstehen", stellt Eferdings Bürgermeister Christian Penn klar. "Das Programm leistet einen spannenden Beitrag, Fragen der Identität, die gerade rund um ein Jubiläum immer gestellt werden, neu zu beleuchten und zu diskutieren."

Im Zeichen der Identität

Ein besonderer Leuchtturm des diesjährigen Programms wird die Ausstellung im Schloss Starhemberg sein, die von 2. Juli bis 26. Oktober stattfindet. Die verschiedenen Ausstellungsformaten werden gleichzeitig eine umfassende, als auch facettenreiche Erkundung des Themas Identität zeigen. Für die Communale werden dafür bislang kaum erschlossene Räume im Erdgeschoss des Schlosses zugänglich gemacht. Die Ausstellung zeigt Kleidungsstücke, Alltagsgegenstände und Porträts aus der Vergangenheit, um die Identität der Region zu erkunden. Damit soll auch ein zentrales Ziel erreicht werden: Der enge Kontakt mit der jeweiligen Austragungs-Region. "Wenn Eferdinger Geschichten erzählt und beleuchtet werden, habe diese immer auch mit der Region und dem Leben im Umfeld der Stadt zu tun. Diese Verbindungen tragen dazu bei, eine Region einzigartig zu machen", erläutert Mario Hermüller, Obmann des Regionalentwicklungsverbandes Eferding.

"Neue Perspektiven"

Neben der Hauptausstellung wird es in der Stadt Eferding eine Vielzahl an Veranstaltungen und Projekten an unterschiedlichen Orten geben. So werden auch regionale Künstler wie Evelyn Kreinecker, Günther Schwarzbauer oder Antonia Rieder an öffentlichen Plätzen wie der Spitalskirche oder dem Schiferplatz ihre Kunst- und Kulturprojekte präsentieren. Zum Grundzug des Programms gehört auch beispielsweise die "communale sphäre". Das Format bietet neben Arbeiten mit Darstellerinnen und Darstellern auch installative Projekte mit möglichem musikalischen Zugang, die von einer gewissen Dauer geprägt sind. "Kunst und Kultur sind immer eine Bereicherung des Lebens. Es ist spannend zu sehen, mit welchen neuen Perspektiven auf unser Zusammenleben wir in Eferding druch das Programm konfrontiert werden", freut sich auch Kulturstadträtin Astrid Zehetmair. 

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