Rollbrett 4710
Projekt fixiert: Skatepark Grieskirchen wird heuer umgebaut
Jetzt ist es fix: Ab Sommer des aktuellen Jahres gibt es in Grieskirchen einen neuen Skatepark. Patrick Ortner vom Rollbrettverein 4710 erzählt, worauf man gespannt sein darf.
GRIESKIRCHEN. "Ganz mager" sieht es in der Region Grieskirchen und Eferding mit den Skateparks aus, wie Patrick Ortner, selbst leidenschaftlicher Skater, berichtet. Doch das soll sich bald ändern: Ab Juli wird es in Grieskirchen einen modernisierten Skatepark geben. Das konnte der Rollbrettverein 4710 nun fixieren, Unterstützung gibt es von der Leader-Region Mostlandl Hausruck.
Zahlreiche Unterstützer
Schon im Herbst 2020 hatten die Mitglieder des Vereins im Interview mit der BezirksRundSchau eine Sanierung des bestehenden Parks beim Grieskirchner Sportplatz angekündigt. Ein erster Schritt wurde mit dem Antrag bei Leader gesetzt, dann suchte der Verein nach Unterstützern und Sponsoren. "Für uns war das spannend, denn wir haben von manchen Unterstützung bekommen, von denen wir das nicht gedacht hatten", erzählt Ortner, Schriftführer des Vereins. An der Realisierung des Projekts war unter anderem die Raiffeisenbank Region Grieskirchen wesentlich beteiligt. Über deren Vorstandsvorsitzenden Erwin Schützeneder konnte ein Kontakt zu Red Bull hergestellt und ein Sponsoring im Zuge der ServusTV-Kampagne "Beweg dich!" erzielt werden. Rund 72.000 Euro wird das Projekt kosten – 40 Prozent davon sind Eigenmittel aus Mitgliedsbeiträgen und Sponsoring, 60 Prozent werden von der Europäischen Union durch Leader gefördert.
Ein Park für die Zukunft
Entstehen soll am Standort in Grieskirchen etwas, das bleibt. Deshalb hat sich der Verein für den Bau eines Betonparks entschieden. "Uns ist es ein Anliegen, einen Park für die Zukunft zu bauen", erklärt Ortner. Mit "Spoff Parks" aus Wien wurde ein heimischer Anbieter von Betonparks gefunden – einer der wenigen, die es Ortner zufolge in Österreich gibt. Auf ihrem Gebiet seien sie Spezialisten: "Die wissen genau, was sie machen, weil sie selbst Skateboarder sind." Für Anfänger bis Fortgeschrittene, Klein und Groß, Skater, BMXler und Rollschuhfahrer soll der Park zugänglich sein. Verwaltet wird er von den Mitgliedern des Rollbrettvereins 4710. 35 zählt der Verein aktuell, die Nachfrage soll jedoch groß sein, so die Rückmeldung aus dem Vorstand. "Durch das Vereinsgeschehen ist die Gemeinschaft am Skatepark größer geworden, so wie das Interesse an der Skateboardszene allgemein", berichtet Ortner.
Skater haben große Pläne
Nicht zuletzt deshalb steigt der Bedarf nach einem hochwertigen Skatepark in der Region. Der nächste "sinnvolle" Outdoor-Park sei in Wagram, weshalb gerade für die Region Grieskirchen und Eferding ein Anlaufpunkt von Bedeutung sei. "In einem Stundenumkreis wird es keinen besseren geben", versichert Ortner. Die Erwartungen sind groß: Für die Eröffnung im Sommer ist auch ein Skate-Wettbewerb geplant, der von Red Bull gefilmt werden soll. Überregional will der Skateverein dazu Skater nach Grieskirchen bringen.
Pläne wie einen jährlich stattfindenden Wettbewerb gibt es im Verein viele. In einem nächsten Schritt steht der Bau eines Vereinhauses an und auch Leihboards sollen zur Verfügung gestellt werden. "Wir haben mindestens zwei Tischler in unseren Reihen, die schon in diese Richtung planen", verrät Ortner. Und damit es in den Reihen des Skateboardvereins noch bunter wird, wollen die Mitglieder künftig mehr Skateboarderinnen für sich begeistern.
"Wir konnten bisher schon einiges bewegen, aber wir haben noch viel vor."
Auch Grieskirchens Bürgermeisterin Maria Pachner unterstützt das Projekt: "Ich finde es großartig, wie der Verein darum bemüht ist, den Jugendlichen in Grieskirchen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten. Ich wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung dieses Projektes und freue mich bereits auf die Fertigstellung."
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