Sich wappnen für den Schnee

Die heurigen Schneemassen liefern wieder Herausforderungen für den Winterdienst und für Autofahrer. | Foto: OlgaLIS/Fotolia
  • Die heurigen Schneemassen liefern wieder Herausforderungen für den Winterdienst und für Autofahrer.
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BEZIRKE (jmi). "Die Kontrolle über sein Auto verlor der Fahrer wegen der winterlichen Fahrverhältnisse." – Solche Nachrichten sind seit Jahresanfang keine Seltenheit. Silvester noch kein Schnee in Sicht, in der ersten Jännerwoche schon ein Winterwunderland: Frau Holle war fleißig – sehr zum Ärger vieler Autofahrer. "Auf den Schnee vorbereitet? Wir erleben eher einen Klimawandel. Heißt: Auf winterliche Verhältnisse, stärkeren Frost und größere Schneemengen sind wir nicht mehr so eingestellt", erklärt Peter Pohn, Zivilschutz-Bezirksleiter in Grieskirchen.

"Wer sein Fahrzeug in Ordnung hält, ist bei Schnee weniger gefährdet."

Peter Pohn, Zivilschutz-Bezirksleiter in Grieskirchen

Damit Verkehrsteilnehmern ein gutes Fahren ermöglicht wird, ist der Winterdienst im Dauereinsatz. "Die Witterungsbedingungen verlangen unseren Mitarbeitern wieder viel ab. Der Winterdienst ist maßgeblich, um bei schlechter Witterung die Verkehrssicherheit auf Oberösterreichs Straßen und die Nutzbarkeit unserer Straßeninfrastruktur aufrechterhalten zu können", so Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner. Etwa 550 geschulte Winterdienstmitarbeiter in den 31 Straßenmeistereien sorgen auf den oberösterreichischen Landesstraßen für bestmögliche Fahrverhältnisse. Glättefrühwarnmessstellen und Videokameras informieren die Winterdienstmitarbeiter.

"Auf Hausverstand setzen"

Rund 350 Tonnen Streusalz werden pro Tag durchschnittlich in Österreich verbraucht. Pohn weist darauf hin: "Wichtig ist, sich nicht nur aufs Salzstreuen zu verlassen. Es können immer wieder glatte Stellen entstehen, die zu gefährlichen Situationen führen."
Für die nötige Sicherheit im Winter appelliert Pohn an den Hausverstand. Wie: das Fahrzeug winterfit machen und entsprechend der Wetterverhältnisse fahren. Auch Spaziergänger müssen sich um die nötige Sicherheit kümmern, um Unfällen vorzubeugen. "Dabei sollte man auf reflektierende Streifen, Taschenlampen und ein gutes Profil der Schuhe setzen. Je früher Spaziergänger im Straßenverkehr gesehen werden, desto weniger Unfälle passieren."

Sicherheitstipps

Zivilschutzverband und Verkehrsclub Österreich (VCÖ) haben bei Schneewetter folgende Sicherheitstipps:
Für Autofahrer: Immer Winterausrüstung (Schneeketten, Klappschaufel, Stiefel, wetterfeste Jacke) mitführen. Vor dem Losfahren Autodach, Motorhaube und Heckpartie von Schnee und Eis befreien. Bei Schneefahrbahn das Tempo um die Hälfte reduzieren. Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand den Wetterbedingungen anpassen.
Für Radfahrer: Spikereifen sorgen für einen guten Grip bei Schnee und Eis. Wichtig ist eine funktionierende Beleuchtung. Ist der Radweg nicht vom Schnee geräumt, ist die Radwegbenützungspflicht aufgehoben – es darf auf der Fahrbahn gefahren werden.
Für Spaziergänger: Helle Kleidung mit reflektierenden Materialien tragen sowie auf gutes Schuhprofil setzen. Eine Taschenlampe erhöht die Sichtbarkeit.

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