Leserbrief
Stellungnahme zum Alten- und Pflegeheim Waizenkirchen

Laut Bürgermeister Fabian Grüneis herrscht im Waizenkirchner Gemeinderat zum Thema Alten- und Pflegeheim große Einigkeit. | Foto: Marktgemeinde Waizenkirchen/Büro Stögmüller
  • Laut Bürgermeister Fabian Grüneis herrscht im Waizenkirchner Gemeinderat zum Thema Alten- und Pflegeheim große Einigkeit.
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Stellungnahme zum Artikel "Streit um Neubau des Alten- und Pflegeheims in Waizenkirchen",
erschienen in der Bezirksrundschau Grieskirchen-Eferding am 16. September auf Seite 6.

"Letzte Woche mussten wir mit großer Verwunderung den Artikel in der Rundschau bzgl. dem Neubau des Alten- & Pflegeheims in Waizenkirchen lesen. Leider wurden in diesem Artikel einige Fakten falsch oder verzerrt dargestellt.Es wurde von einem „Streit“ berichtet. Das ist besonders schade, da bei diesem Thema, wie bei fast allen Angelegenheiten im Gemeinderat, große Einigkeit herrscht. Der Beschluss, das Altenheim am bestehenden Standort neu zu bauen, wurde mit fast 90-prozentiger Mehrheit (21 dafür, 3 dagegen) gefasst. Dafür waren die Fraktionen ÖVP, FPÖ und SPÖ, lediglich die drei Grünen-Gemeinderäte enthielten sich ihrer Stimme. Seither versucht eben diese Fraktion, die demokratisch sehr eindeutige Entscheidung mit allen Mitteln zu bekämpfen. Seit Beginn des Projekts sind nun fast 5 Jahre vergangen und wir stehen kurz vor dem Baubeginn. In den letzten Monaten wurde alles, wie vom Gemeinderat entschieden, vorbereitet und projektiert. Es wurde der Totalübernehmer vergeben, der Architektenbewerb durchgeführt, die Ausschreibungen vorbereitet und ein angrenzendes Grundstück erworben. Somit sind natürlich bereits Kosten angefallen. Wenn wir nun wieder bei null anfangen, war all die Arbeit umsonst und man muss sich fragen, wozu überhaupt im Gemeinderat etwas beschlossen wird. Die Thematik wurde in beinahe jeder der vergangenen Sitzungen erneut aufgekocht und man kam stets zum Entschluss, dass das Projekt ausreichend beraten wurde, sich die Rahmenbedingungen nicht geändert hätten und man diese Entscheidung nicht mehr abändern werde. Im Artikel wurde von einer Bauverzögerung wegen fehlender Rohstoffe geschrieben. Das ist leider so nicht richtig. Es ist allgemein bekannt, dass die Preise in der Bau-Branche unberechenbar sind. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, mit dem Abbruch des Gebäudes bis zum endgültigen Ergebnis der Ausschreibungen zu warten. Es wäre fahrlässig, in der aktuellen Situation ein derartiges Bauvorhaben zu starten, ohne finale Preise zu wissen. Dadurch beginnen die Arbeiten im Februar 2022, statt im November 2021. Ansonsten ist das Projekt voll im Zeitplan und die Ausschreibungen laufen planmäßig. Die Feststellung im Bericht, dass die gestiegenen Kosten eine Neuausschreibung notwendig machen würden, entziehen sich also jeder Grundlage und wir sind verwundert, wie eine derartige Falschinformation in eine Zeitung kommen konnte. Ohne weitere Erklärung wurde berichtet, dass ein „Neubau an einem alternativen Standort“ nicht zur Abstimmung gebracht wurde. Das ist grundsätzlich richtig, aber nur die halbe Wahrheit und es wird ein vollkommen falsches Bild gezeichnet. Am 16. August 2017 wurden durch BGM Degeneve, GV Lehner, BH Schweitzer und Herrn Wenzl von der Sozialabteilung mögliche Alternativgrundstücke begutachtet. Aufgrund mehrerer Faktoren, vor allem aber der schlechteren fußläufigen Erreichbarkeit, wurden diese Flächen als nicht geeignet eingestuft. Andere Flächen waren nicht zu erwerben und waren somit auch keine Alternative. Es wurde also nicht über diese Option abgestimmt, weil es keine alternativen Standorte gab. Wir sind grundsätzlich der Meinung, dass unsere Priorität sein muss, ein schönes Altenheim im Ort zu haben. Natürlich ist es schade, ein Gebäude mit guter Substanz abreißen zu müssen, aber für uns ist und war es keine Option, die Altenheim-BewohnerInnen aus dem Ortszentrum auszuschließen, ihnen die Kapelle zu nehmen und außerhalb wohnen zu lassen. Der jetzige Standort verfügt über eine eigene Kapelle, in nur 2 Minuten ist man barrierefrei am Marktplatz, bei einigen Gasthäusern und Cafes und direkt neben der Schule, was den älteren Menschen große Freude bereitet. Ebenso ist auch die Lokalbahn fußläufig binnen weniger Minuten erreichbar und gibt den Bewohnern die Möglichkeit, mit den BetreuerInnen Ausflüge zu unternehmen, ohne dabei auf zusätzliche Busse oder ähnliches angewiesen zu sein. Auch wenn ohnehin keine Fläche zur Verfügung steht, wundert es uns, dass hier die grüne Fraktion nicht zu ihren Werten steht. Gerade die Grünen, die sich in aller Deutlichkeit gegen den Flächenfraß und Bodenversiegelung aussprechen, würden hier ohne weiteres eine zusätzliche Fläche von rund 5.000m2 einfach verbauen. Die Neubauten einiger anderen Altenheime in der näheren Umgebung haben gezeigt, dass eine vorübergehende Übersiedlung der BewohnerInnen und des Personals durchaus durchführbar ist. Natürlich wäre es uns auch lieber, das Heim auch während der Bauzeit im Ort zu behalten, aber wir müssen froh sein, überhaupt eine passende Unterkunft in dieser Größe zur Verfügung zu haben. Das Heim in Pram wurde bis vor wenigen Jahren noch bewohnt und kann mit geringem Aufwand wieder in Stand gesetzt werden.
Abschließend möchten wir festhalten, dass wir froh sind, eine gute Lösung für unser Alten- & Pflegeheim gefunden zu haben. Wir sind in der glücklichen Lage, ein Heim im eigenen Ort zu haben. Durch den Neubau wird dieser Standort auch für die nächsten Jahrzehnte gesichert und ermöglicht den Bewohnern ein Altern in Würde mit voller Einbindung in das gesellschaftliche Leben."

Gemeinsam verfasst von: Bürgermeister Fabian Grüneis (ÖVP), Gemeindevorstand Stefan Lehner (FPÖ) und Gemeinderätin Yvonne Gili (SPÖ), Waizenkirchen

Streit um Neubau des Alten- und Pflegeheims

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