Bauernbund Bezirk Eferding
Thomas Kraxberger ist neuer Bezirksobmann
Kürzlich gab es einen Wechsel an der Spitze der bäuerlichen Interessensvertretung im Bezirk Eferding. Bauernbund-Obmann-Stellvertreter Thomas Kraxberger aus Hartkirchen folgte Ludwig Schurm aus Alkoven als Bauernbund-Bezirksobmann nach.
BEZIRK. Am Dienstag, 14. Juli, wählten die bäuerlichen Funktionäre des Bezirkes Eferding in Hartkirchen ihre bäuerliche Standesvertretung und nominierten die Kandidaten zur Landwirtschaftskammer-, kurz LK, Vollversammlung. Dabei wählten die Funktionäre Kraxberger während einer geheimem Wahl mit 100 Prozent der Stimmen in die ehrenamtliche Funktion als Eferdinger Bezirksobmann. Bezirksbäuerin Klaudia Ritzberger aus Alkoven stellt sich als erste Bäuerinnen-Vertreterin im Bezirk zur Verfügung und wurde in ihrer bisherigen Funktion mit 100 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Unterstützung erhalten die beiden von den Obmann-Stellvertretern Karl Grabmayr und Herbert Holzinger sowie der Bezirksbäuerin-Stellvertreterin Marianne Greinöcker.
Veränderungen in Jungbauernschaft
Auch die Jungbauernschaft des Bezirkes hat sich neu aufgestellt. So wurde Robert Webinger aus Pupping zum neuen Bezirksobmann gewählt. Der Altbauernsektion stehen Franz Pichler und Obmann-Stellvertreter Irmgard Hueber vor. Als Schriftführerin wurde Waltraud Pichler bestätigt.
Für die Landwirtschaftskammer des Landes wurden Vize-Präsident Karl Grabmayr, Ewald Mayr sowie Bezirksbäuerin Klaudia Ritzberger und Bezirksobmann Kraxberger nominiert. Als kooptiertes Mitglied bereichert Thomas Jungreuthmayer, Dienststellenleiter der Bezirksbauernkammer Eferding, Grieskirchen, Wels, den Bezirksvorstand.
24 Jahre im Dienst
Schurm blickt auf 24 Jahre als Bezirksobmann zurück und konnte während dieser Zeit viel bewirken. Er hat sich in seiner Amtszeit vor allem den Belangen der Jugend und Landjugend verschrieben. Durch ihn wurde auch der Frühlingsball im Bezirk Eferding ins Leben gerufen. Außerdem war Schurm lange Jahre im Leistungsausschuss der Sozialversicherung tätig.
Sein Nachfolger freut sich, ein neues junges Team präsentieren zu können, das sich über alle Produktionssparten erstreckt. „Landwirtschaft ist Vielfalt. Mit diesem neuen jungen Team repräsentieren wir alle Sparten. Wir nehmen die Standesvertretung auch für alle Produktionsausrichtungen im Bezirk Eferding ernst“, sagt Kraxberger. Er betonte einmal mehr, dass er mit „Leib und Seele Bauer sei“ und auch die Seite des Dienstnehmers kenne.
Regionaler Einkauf
Regionaler Einkauf von Lebensmitteln, von Produkten des täglichen Bedarfes oder von Dienstleistungen ist unabdingbar für eine erfolgreiche Weiterentwicklung kleinräumiger Produktion. Gerade durch die Corona-Krise wurde sichtbar, wie notwendig regionale Lebensmittelproduktion ist. „Es fand eine Rückbesinnung auf die Regionalität statt, von der wir hoffen, dass sie von Dauer ist. Der Einkauf im Ort oder beim Direktvermarkter erlebt ein positives Image“, sagt Landesbäuerin Johanna Haider, die selbst in der Direktvermarktung von Brot und Getreideprodukten tätig ist.
LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger informierte die Funktionäre zudem über den derzeitigen Stand der Verhandlungen zur gemeinsamen EU-Agrarpolitik, der NEK-Richtlinie der Farm-to-Fork-Strategie und den Green Deal. „Vor allem beim Green Deal stellt sich die berechtigte Frage, ob die ökologischen Vorleistungen, die die österreichischen Bauern im Umweltprogramm oder im Biolandbau bereits erbringen, angerechnet werden“, sagt sie.
Allein beim biologischen Landbau zeigt sich der große Unterschied zwischen Österreich und dem Durchschnitt der EU-Landwirte. In Österreich werden etwa 25 Prozent und in der EU 7 Prozent der Fläche nach biologischen Grundsätzen bewirtschaftet. „Bei den Programmen zur neuen Agrarpolitik würde ich mir auch einen Ausbau und ein Bekenntnis zu einer europäischen Eiweißstrategie wünschen“, sagt Langer-Weninger.
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