Antigen-Massentests
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren in Grieskirchen & Eferding
Die Tests finden von 11. bis 14. Dezember 2020 flächendeckend in Oberösterreich statt. Im Bezirk Eferding sind vier Testlokale, im Bezirk Grieskirchen sieben festgelegt.
BEZIRKE GRIESKIRCHEN, EFERDING. Mehr als 1,4 Millionen Oberösterreicher haben von 11. bis 14. Dezember die Möglichkeit, kostenfrei auf Covid-19 getestet zu werden. Die Massentestungen sollen helfen, Infizierte rasch zu erkennen und abzusondern, sowie die Infektionszahlen vor Weihnachten weiter zu senken. Bezirkshauptmannschaften, Städte und Gemeinden sowie Einsatzorganisationen wie Rotes Kreuz, Samariterbund, Feuerwehr und Bundesheer ziehen hier an einem Strang. "Die Herausforderung besteht darin, da es sich doch um eine groß angelegte Aktion handelt. Man geht davon aus, dass sich 50 bis 60 Prozent der Bevölkerung testen lassen", erklärt der Grieskirchner Bezirksbürgermeistersprecher Peter Oberlehner.
Elf Teststandorte in Region
Insgesamt elf Teststandorte – vier im Bezirk Eferding, sieben im Bezirk Grieskirchen – sind für die Testungen vorgesehen. Die Gemeinden sind einem dieser Standorte, die über vier bis sechs Testlinien verfügen, zugeteilt.
Bezirk Eferding
- Alkoven: Kulturtreff., Arkadenweg 4
4 Testlinien, Testtage: 11.-13. Dezember - Eferding: Kulturzentrum Bräuhaus, Bräuhausstraße 2
6 Testlinien, Testtage: 11.-14.Dezember - Hartkirchen: Schaunburgsaal, Aschacherstraße 3
5 Testlinien, Testtage: 11.-13. Dezember - St. Marienkirchen/Polsenz: Veranstaltungszentrum, Kirchenplatz 1
5 Testlinien, Testtage: 12.-14. Dezember
Bezirk Grieskirchen – Testungen an allen vier Tagen (11.-14. Dezember)
- Bad Schallerbach: Atrium, Promenade 2
5 Testlinien - Grieskirchen: Schulzentrum Raiffeisen Arena, Parzer Schulstraße 1
5 Testlinien - Haag am Hausruck: ÖTB-Turnhalle, Rottenbacherstraße 26
4 Testlinien - Kallham: s'Zentrum 4720, Kallham 162
4 Testlinien - Peuerbach: Melodium, Hauptstraße 19
4 Testlinien - Waizenkirchen: LWBFS, Linzerstraße 2
5 Testlinien - Weibern: Mehrzweckhalle, Schulgasse 1
5 Testlinien
An einem Standort mit vier Testlinien arbeiten etwa 40 Leute pro Tag. Das Rote Kreuz hat dabei die Aufgabe, das medizinische Fachpersonal zu stellen, den Abstrich und dessen Auswertung durchzuführen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: "Einen Tag davor, am 10. Dezember, werden die Gemeindevertreter, die in den Teststationen tätig sind, noch getestet. Das ist auch gleich der Probelauf, ob alles funktioniert", erklärt Bezirksrettungskommandant Josef Zauner. Einbahnsysteme sollen die nötigen Sicherheitsstandards und einen reibungslosen Ablauf gewährleisten.
Voranmeldung empfohlen
In der Teststation wird der Abstrich durchgeführt und ausgewertet. Die Testperson erhält das Ergebnis per SMS oder E-Mail. Positive Testergebnisse werden an die BH weitergegeben und das behördliche Verfahren startet. Das weitere Vorgehen sieht dann einen PCR-Test für diese Personen vor. Den genauen Ablauf lesen Sie hier.
Personen können sich ab 7. Dezember vorab für einen Test-Termin auf österreich-testet.at anmelden. Zauner plädiert, dieses Tool zu nutzen: "Wir hoffen, dass die Leute sich auf der Plattform anmelden. Denn sonst gibt es Staus – und dies wäre eine riesengroße Herausforderung." Bei den für die Testungen notwendige Personaldatenblatt kann nach der Voranmeldung zu Hause ausgedruckt werden. Personen ohne Internet-Zugang können direkt zur Teststation kommen. Empfohlen wird aber eine Anmeldung um Wartezeiten und Personenansammlungen zu vermeiden.
Dunkelziffer herausfiltern
Ziel der Massentests ist es, die Dunkelziffer herauszufiltern. Oberlehner appelliert an die Bevölkerung, die Testtage zu nutzen: "Die Infektionskurve kann durch die Massentestungen heruntergedrückt werden. Durch diese Tests können die asymptomatischen Leute herausgefiltert werden. Daher sollten auch nur jene, die keine Symptome vorweisen, sich bei den Massentestungen testen lassen. Jene mit Symptome sollten weiterhin die Corona-Drive-Ins nützen."
Breite Unterstützung
Bezirksrettungskommandant Josef Zauner betont zudem die große Bereitschaft an Hilfe, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat. Denn das Rote Kreuz war nicht nur bei Corona-Testungen gefordert, auch Rettungsdienst und Co. mussten genauso weiterlaufen. "Die große Ungewissheit bestand: Wieviel Freiwilligkeit gibt es in der Pandemie? Aber auch im Rettungsdienst haben wir eine riesige Unterstützung von den freiwilligen Helfern erfahren", so Zauner. Dank der notwendigen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen erkrankte beim Rettungsdienst kein einziger Helfer.
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