Vorsorge(n) ist die bessere Medizin

Foto: Mitterhauser

Steigende Lebenserwartung und die Früherkennung von schweren Erkrankungen sind der im Jahr 1974 in Österreich eingeführten Vorsorgeuntersuchung zu verdanken.

BEZIRKE (ihi). Die klassische Vorsorgeuntersuchung gehört im Rahmen der Prävention zu den medizinischen Früherkennungsmaßnahmen. Sie dient somit der Vorbeugung gegen Erkrankungen und wird allen Personen ab dem 18. Lebensjahr angeboten. Bis zum 40. Lebensjahr wird sie alle drei Jahre, danach alle zwei Jahre empfohlen. Auf Wunsch des Patienten besteht die Möglichkeit zur jährlichen Untersuchung. Die Kosten trägt in jedem Fall die Pflichtversicherung, auch bei den meisten Wahlärzten.

Kampf den Wohlstandserkrankungen

„Primär dient die Vorsorgeuntersuchung dazu, vermeidbare Wohlstandserkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Blutfette und Übergewicht aber auch Alkohol- oder Nikotinsucht frühzeitig zu erkennen“, informiert Dr. Mitterhauser, Arzt für Allgemeinmedizin mit Wahlarztpraxis in Eferding. „Dadurch können die gefürchteten Folgeerkrankungen wie etwa Gefäßerkrankungen vermieden werden, die in der Folge zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenerkrankungen, Erblindung oder Minderdurchblutung und im schlimmsten Fall zur Amputation von Gliedmaßen führen können.“ Desweiteren werden Krampfadern oder Lymphstaus aber auch Lungen- bzw. Herzerkrankungen bei der Vorsorgeuntersuchung festgestellt.
Sekundär dient die Vorsorgeuntersuchung der Früherkennung von Krebserkrankungen. Der erste Weg ist zum Hausarzt, der Haut-, Brust- sowie Hämoccult-Tests (Test auf verstecktes Blut im Stuhl) durchführt. Bei Auffälligkeiten wird der Patient zur weiteren Abklärung an den entsprechenden Facharzt überwiesen.

Gesunde Ernährung und Sport

„Folgeerkrankungen kann man in vielen Fällen ohne Medikamente, allein durch gezielte Veränderungen des Lebensstils verhindern“, ermutigt der Experte. „Manchmal ist allerdings eine medikamentöse Therapie notwendig, die unbedingt rechtzeitig begonnen werden sollte“, informiert er.

Dr. Mitterhauser empfiehlt darüber hinaus regelmäßige Untersuchungen beim Gynäkologen und Urologen sowie für Frauen die zweijährliche Mammographie ab dem 45. Lebensjahr. Außerdem sollte ab dem 50. Lebensjahr alle zehn Jahre eine regelmäßige Colonoskopie (Darmspiegelung) durchgeführt werden. Nicht zuletzt darf auch nicht auf die jährliche Kontrolle der Muttermale vergessen werden, um eine eventuelle Hautkrebserkrankung frühzeitig zu erkennen.

"Vermeiden wir gemeinsam schwere Erkrankungen durch Früherkennung", regt Dr. Mitterhauser an.

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