Jubiläum
ÖAMTC in Eferding feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen

ÖAMTC-Stützpunkteiter Alois Baschinger zählt heute 14 Mitarbeiter zu seinem Team. | Foto: ÖAMTC/Laresser
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Seit fünf Jahrzehnten steht der ÖAMTC seinen Mitgliedern in Eferding zur Verfügung. Am 17. Dezember 1971 wurde der Standort als sechster seiner Art in Oberösterreich eröffnet.

EFERDING. Es war der 17. Dezember 1971, als der erste ÖAMTC Stützpunkt Eferding als insgesamt sechster ÖAMTC-Standort in Oberösterreich eröffnet wurde. Ein Pannenhelfer und ein Techniker betreuten damals die rund 1500 Clubmitglieder. Schon zwei Jahre nach der Eröffnung brachte dem Club die Einführung der "Pickerl"-Überprüfung nach §57a, die von Anfang an in den ÖAMTC-Stützpunkten gemacht werden konnte, viele weitere Mitglieder. Hintergrund der Pickerl-Einführung waren die horrenden Unfallzahlen auf Österreichs Straßen in den 1960er- und 1970er-Jahren. Der technische Zustand vieler Autos war damals katastrophal, grobe Defekte stellten eine enorme Gefahr für die Fahrer selbst als auch für andere Lenker mit einwandfreien Fahrzeugen dar.

Weniger Unfälle dank Pickerl

Kontrollen wurden vor Einführung des "Pickerls" in Form von Stichproben oder auf Anordnung der Polizei durchgeführt. Wie schlimm es damals um den Fahrzeugbestand tatsächlich bestellt war, zeigte sich nach dem Start der "Pickerl"-Pflicht: Etwa ein Drittel der untersuchten Fahrzeuge bekam wegen schwerwiegender Mängel keine Plakette. Die neue Begutachtungs-Pflicht zeigte jedoch bald Wirkung: Schon ab dem Jahr 1973 sank die Anzahl der Verkehrstoten beträchtlich. Die ursprüngliche Vermutung, dass viele Verkehrsunfälle durch technische Gebrechen verursacht wurden, bestätigte sich. Das Pickerl stellt seitdem einen wesentlichen Beitrag zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr dar und gehört neben der Gurtpflicht und der Verbreitung von elektronischen Hilfen wie ABS und ESP zu den Meilensteinen der Verkehrssicherheit.

Premiere für Stützpunkt-Design

1989 baute der Club einen geräumigeren Stützpunkt mit zwei Prüfboxen in der Linzer Straße 12a. Durch das konstante Mitgliederwachstum platzte aber auch dieses Gebäude bald aus allen Nähten. 2006 wurde schließlich der jetzige, hochmoderne Stützpunkt in der Karl-Schachinger-Straße 6 eröffnet. Dieser Neubau war gleichzeitig die Premiere für das aktuelle Stützpunkt-Design, das von Architekt Heinz Plöderl entworfen und seither mit Ausnahme vom Standort in Linz-Urfahr bei sämtlichen Stützpunkt-Neubauten des ÖAMTC Oberösterreich übernommen wurde.

Moderner Mobilitätsdienstleister

Heute ist der ÖAMTC Eferding ein moderner Mobilitätsdienstleister. 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen zum Team – zehn Techniker sowie vier Damen in Beratung und Verkauf. Sie kümmern sich um die Anliegen von 12.100 Mitgliedern in deren Einzugsgebiet. "Wir leisten nicht nur die Pannenhilfe, von uns werden auch alle Prüfdienstleistungen wie Pickerl-Begutachtung, Sicherheits- und Fahrwerksüberprüfung, Windschutzscheibenreparatur oder die Kaufüberprüfung durchgeführt. Außerdem bieten wir Versicherungs-, Reise- und Sachverständigen-Service oder kompetente Beratung bei der Auswahl des passenden Kindersitzes", sagt Alois Baschinger, der Leiter des Stützpunktes.

Im Jahr 2020 verzeichnete der ÖAMTC Eferding 21.963 Hilfeleistungen – davon waren 2.582 mobile Pannenhilfen, 493 Abschleppungen, 4.786 stationäre Pannenhilfen und 14.102 Überprüfungen sowie Beratungsgespräche. Das Einsatzgebiet in der Pannenhilfe umfasst übrigens weit mehr als die Weiten des Eferdinger Beckens und reicht beispielsweise im Nordwesten bis Wesenufer an der Donau, im Mühlviertel bis St. Gotthard sowie im Zentralraum bis über die Bezirksgrenzen von Wels und Grieskirchen.

ÖAMTC-Stützpunkteiter Alois Baschinger zählt heute 14 Mitarbeiter zu seinem Team. | Foto: ÖAMTC/Laresser
Der erste ÖAMTC-Stützpunkt in Eferding 1971. | Foto: ÖAMTC
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