Wahlergebnis

So lief die Nationalratswahl 2019 in den Bezirken Grieskirchen und Eferding

Wahlergebnis zur Nationalratswahl 2019: Das Grieskirchen/Eferding-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand und ist KEINE Hochrechnung.

• Die ÖVP ist der große Wahlsieger: Sie holt in Grieskirchen 41,8 Prozent in Grieskirchen und 36,7 Prozent der Stimmen in Eferding (2017: 37 % in Gr, 31,2 % in Ef)
• Die SPÖ verliert rund 5 Prozent und landet bei 16,9 Prozent in Grieskirchen und 21,8 Prozent in Eferding (2017: 21,2 % in Gr, 26,7 % in Ef).
• Die FPÖ kommt im Bezirk Grieskirchen auf 20,3 Prozent und im Bezirk Eferding auf 19,7 Prozent verliert also drastisch: minus 10 Prozent (2017: 29,6 % jeweils in Gr und Ef).
• Die Grünen kommen dagegen auf 12,2 Prozent in Grieskirchen und 12,4 Prozent in Eferding – sie waren ja bei der letzten Wahl überhaupt aus dem Nationalrat geflogen (2017: 3,3 % in Gr und Ef)
• Die NEOS legen auf 6,8 Prozent in Grieskirchen, 7,3 Prozent in Eferding zu. (2017: 4,2 % in Gr, 4,5 in Ef).
• Jetzt kommt nur auf 1,1 % in Grieskirchen und 1,3 % in Eferding.

Wahlergebnis zur Nationalratswahl 2019

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Das Ergebnis aus Oberösterreich finden Sie hier.

Thomas Antlinger (SPÖ Grieskirchen/Eferding): „Es ist natürlich vom Ergebnis nicht zufriedenstellend. Wir sind in den letzten Wochen viel gerannt und haben durch positive Rückmeldungen im Bezirk auch definitiv mehr erwartet. Die knapp 5 Prozent, die wir in Oberösterreich verloren haben ziehen sich auch in unserem Bezirk durch. Es war natürlich der Wahlkampf, der von Pech und Pannen begleitet wurde. Unsere Ausgangslage war auch nicht die allerbeste. Für mich ist es klar: nicht aufgeben, jetzt sind wir angehalten, rauszugehen und den Leuten zuhören, schauen, wo die Probleme und Ängste liegen und versuchen gerade in Hinblick auf 2021 unsere Themen zu den Leuten herauszubringen und mit einem viel besseren Ergebnis und einem deutlichen Plus bei dieser Wahl herauszugehen. Oberstes Gebot ist jetzt, zu schauen wo unsere Schwächen liegen, diese auszubügeln und an unseren Stärken weiter arbeiten.“

Tilmann Schoberansky (FPÖ Grieskirchen/Eferding): „Zufrieden kann man sicher nicht sein, soviel ist klar. Wir hatten zwar mit einem Verlust gerechnet, aber dass es soviel sein wird… Mit den ganzen Themen vor der Wahl, die in den Medien gekommen sind – wie die Spesengeschichte – war es sicher nicht hilfreich. Das sich dies durchschlägt bis auf die Gemeindeergebnisse war auch klar. Wir im Bezirk haben alles gemacht, waren fleißig unterwegs, haben fleißig wahlgekämpft. Durch die Auswirkungen, die im Mai mit der Ibiza-Geschichte begonnen hat, haben wir das Vertrauen der Wähler verloren. Da müssen wir alles dransetzen um dieses wieder herzustellen und in der Partei selber eine Art Säuberungsprozess oder Selbstreinigungsprozess durchführen. Man sieht auch: In Gemeinden in denen wir eine starke Ortsgruppe haben, sind die Verluste nicht so stark. Es geht jetzt darum, im Bezirk und in der Region gute Leute zu installieren und gute Ortsgruppen zu haben, die das Vertrauen der Wähler nach oben hin aufbauen. Das müssen wir auch in Richtung Wahl 2021 sehen. Unser Hauptaugenmerk wird sein: Uns neu sortieren, neue Überlegungen, wie man dies in Zukunft besser schafft, in jenen Regionen, in denen wir nicht gut aufgestellt sind, dies zu verbessern.“

Peter Oberlehner (ÖVP Bezirk Grieskirchen): „Wir sind natürlich sehr zufrieden. Unsere Erwartungen wurden erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Die gute Stimmung haben wir auch gespürt. Trotz dieses tollen Ergebnisses wollen wir nicht abheben. Jetzt geht es erst recht, für Österreich eine gute Regierung zusammenzubringen. Wir haben auch im Bezirk Grieskirchen ein Plus von 5 Prozent und das in allen Gemeinden. Das zeigt uns, dass wir unser Potenzial gut ausschöpfen. Jetzt geht es darum, dass die Bundesregierung mit diesem Ergebnis etwas Gutes umsetzen wird. Wir wünschen uns, dass in diesen fünf Jahren für Österreich eine gute Arbeit geleistet werden kann. Sebastian Kurz ist der Garant dafür und ist auch gut ausgestattet. Außer mit den Neos geht sich mit jeder Partei eine Mehrheit aus. Man muss hier auch das Ergebnis der Grünen beachten, die mit ihrem Prozentwert schon eine Sensation darstellen. Das ist ein klares Signal, dass die Grünen eine wichtige Rolle in der Zukunft spielen werden.“

Jürgen Höckner, Bezirksparteiobmann der ÖVP in Eferding, zeigt sich zufrieden über das Wahlergebnis: "Wir haben es geschafft, über den Umfrageergebnissen zu liegen. Das ist sehr erfreulich für uns. Wenn wir da nicht zufrieden sind, wann dann?" Auch Andrea Leutgöb-Ozlberger, Bezirksspitzenkandidatin der ÖVP und auf Listenplatz vier im Regionalwahlkreis Hausruckviertel ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: " Heute war ich beim Erntedankfest. Es zeigt, dass man wie auch bei der Wahl, für harte Arbeit belohnt wird. Ich freue mich riesig über das Ergebnis."

Sehr erfreut über das Ergebnis sind auch die Grünen. Bezriksparteisprecher und Grüner Gemeinderat Heinz Grandl: "Das Ergebnis ist natürlich sehr erfreulich aus grüner Sicht. Dass das Comeback so deutlich ausfällt, ist schon überraschend. Die Grünen gibt es nun wieder."

Spitzenkandidatin der NEOS für das Hausruckviertel Karin Doppelbauer gratulierte vor allem den Gewinnern des Tages: "Ich gratuliere den Wahlgewinnern, aber auch den Grünen. Es gab starke Stimmen für den Umweltschutz bei der heutigen Wahl. Ich denke die NEOS werden heute noch auf acht Prozent kommen, was mich natürlich sehr freut."