Hannes Heide
"Über Europa in der Region reden"
Bilanz nach eineinhalb Jahren: EU-Abgeordneter Hannes Heide will EU-Entwicklungen verständlich machen.
BEZIRKE GRIESKIRCHEN, EFERDING (jmi). Was tut die EU eigentlich für mich? Dieser Frage geht EU-Abgeordneter Hannes Heide (SPÖ) bei seiner Bezirketour nach. Seit Juli 2019 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments, sitzt dort unter anderem in den Ausschüssen für Bildung, Kultur und Sprachenvielfalt, für regionale Entwicklung sowie für Haushaltskontrolle. "Die Europaskepsis ist am größten in den Regionen, nicht in den urbanen Räumen. Das hat man am Brexit gesehen: Dieser wurde auch in den Regionen entschieden, nicht in London. Europa muss deshalb in den Regionen spürbar sein", erklärt Heide.
Daher sei es wichtig, dass Fördergelder auch dort ankommen. Der Großteil von ihnen werde laut Heide in den ländlichen Gemeinden eingesetzt. Ein Beispiel aus der Region: Für die Rettung der Tischlerei am Schopperplatz in Aschach wurden unter anderem EU-Gelder genehmigt. Das Gebäude diente als Kulturraum für Konzerte, Kabaretts, Theater und Ausstellungen. "Das ist ein Bekenntnis in der Region zur Kulturförderung", betont SPÖ-Bezirksvorsitzender Thomas Antlinger. Gefördert werden beispielsweise auch Energiesparmaßnahmen von Unternehmen. "Es gibt viele förderwürdige Projekte von vielen mittelständischen Betrieben. Dadurch werden Arbeitsplätze erhalten, und das bringt einen Aufschwung in der Region", ist Antlinger überzeugt. Aber: "Gelder müssen fairer verteilt werden. Wichtig ist zudem, viel transparenter über Gelder und Förderungen zu reden", meint Heide.
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