Regenbogen-Schutzweg Eferding
"Wir wollen ein Zeichen für Toleranz setzen"
Ein Regenbogen-Schutzweg in Eferding? – Noch ist er nicht da, aber er wird kommen. Mit 13 zu zwölf Stimmen wurde er in der vorletzten Gemeinderatssitzung mehrheitlich beschlossen.
EFERDING. Durch einen Antrag der SPÖ kam die Verhandlung rund um einen Schutzweg in Regenbogenfarben im Bezirk Eferding ins Rollen. In einer Gemeinderatssitzung wurde dieser Antrag besprochen und mehrheitlich dafür gestimmt. In den nächsten Wochen wird also ein bunter Schutzweg kommen.
In der BezirksRundSchau haben wir bereits im September darüber geschrieben und auch die Onlineumfrage zeigte mit 1467 Stimmen für "Ja, wir wollen einen Schutzweg" eine klare Meinung dazu. "Seitens der FPÖ Fraktion hat es diesbezüglich mehrere Gegenanträge gegeben. Diese Anträge sind mehrheitlich abgelehnt worden vom Gemeinderat und die Errichtung für einen Regenbogen-Schutzweg ist somit fixiert.", erklärt der Bürgermeister von Eferding, Christian Penn im Gespräch.
"Mehrfache Symbolik"
Der Standort ist laut Bürgermeister Penn bereits festgelegt: Bei der Stadteinfahrt, Nähe Stadtpfarrkirche. "Der zukünftige Schutzweg ist ein Zeichen für Toleranz und Offenheit. Wir haben auch schon seit Beginn der Kommunale die Regenbogenfahne am Stadtplatz hängen. Ich weiß, dass es manchen Leuten nicht gefällt", so der Bürgermeister. Weiters betont er, sich nicht nur mit der Symbolik zufrieden zu geben, sondern auch die Haltung zu zeigen. Wertschätzung, Offenheit und Toleranz sind für Penn äußerst wichtig.
"Der Zebrastreifen in Regenbogenfarben ist gemacht worden, um ein Zeichen der Offenheit, Toleranz und des Respektes vor der Meinung des anderen zu setzen. In einer Zeit des Umbruchs wird die Wertschätzung untereinander immer wichtiger, damit der Zusammenhalt in der Gesellschaft gefestigt wird.",
so Penn.
Auch in Grieskirchen gibt es bereits einen Zebrastreifen dieser Art. In der Stadt Wels wurde der Regenbogen-Schutzweg (vor dem Ledererturm) beschmiert. Penn meint dazu: "Die Aktion in Wels beim Schutzweg hat gezeigt, dass wir hier noch ein großes Potential für die Verbesserung der Toleranz haben."
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