Ratschen erinnert an Andacht und Gebet

Ministrantinnen ziehen mit ihren lauten Ratschen durch den Ort, um an das bevorstehende Osterfest zu erinnern.
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  • hochgeladen von Melanie Pöpl

Während der sechswöchigen Fastenzeit, die mit dem Aschermittwoch beginnt und dem Ostersonntag endet, werden in katholischen Gegenden eine Vielzahl an Bräuchen gepflegt. Osterhasen, Eier, Hennen und Küken in allen Variationen gehören ebenso in die Osterzeit, wie das Palmbuschen binden und die Speisenweihe. Ein sehr alter Brauch wird in St. Thomas gepflegt, das Ratschen. Bekanntlich verstummen die Kirchenglocken in der Zeit von Gründonnerstag bis zur Osternacht, als Zeichen der Trauer. Um die Gläubigen an die Andacht und das Gebet zu erinnern, ziehen unsere Ministranten mit laut knatternden Holzinstrumenten, den Ratschen, am Karfreitag von Haus zu Haus und sagen dabei folgenden Spruch auf: "Wir ratschen, wir ratschen, wißt´s eh, was bedeut`, weil Jesus verstorb´n is, schweigt´s Glockengeläut. Wir ratschen,wir ratschen san traurig nu heut`, aber es geht net lang her, feiern wir Ostern voll Freud." Unsere Ministrantinnen und Ministranten freuen sich jedes Jahr auf den Karfreitag, weil das "Ratschengehen" etwas ganz Besonderes für sie ist. Sie werden von der Bevölkerung freundlich aufgenommen und mit Eiern, Süßigkeiten und Geldspenden für ihren Dienst in der Liturgie belohnt. Das gesammelte Geld wird für einen gemeinsamen Ausflug im Sommer verwendet", erzählt Ministrantenleiterin Ulrike Giglleitner.

Ministrantinnen ziehen mit ihren lauten Ratschen durch den Ort, um an das bevorstehende Osterfest zu erinnern.
Ministrantenleiterin Ulrike Giglleitner: "Für die Kinder ist das Ratschen ein besonders freudiger Brauch, bei dem sie für ihren Einstz bei der Liturgie von der Pfarrbevölkerung belohnt werden."
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