Gastronomie
"Da spricht man von einem Fachkräftemangel"
Überall ringen Unternehmen nach Fachkräften – in der Gastronomie sieht es nicht anders aus. Am höchsten ist die Nachfrage bei Kellnern und Köchen.
GRIESKIRCHEN/EFERDING (gwz). Alleine in der Gemeinde Grieskirchen suchen zum Beispiel die Kellerwerk GmbH, die Cafe Rondo-Landsteiner KG oder die Tiki Bar nach einem Koch oder Köchin. Im Bezirk Eferding sind unter anderem der Gasthof Kreuzmayr, die Pizzeria Efus und der Donauwirt auf der Suche.
Das Institut Hartheim in Alkoven hat momentan eine Stelle als Koch oder Köchin auf 38-Stundenbasis ausgeschrieben. Dabei handelt es sich aber nicht um die Stelle eines Haubenkochs, wie das Institut anmerkte. Es geht um die Arbeit in einer Großküche mit "Massenabfertigungen". Warenbestellung, Überprüfung der Qualität und sachgemäße Lagerung zählen zum Aufgabenfeld. Eine abgeschlossene Ausbildung zum Koch ist erwünscht. Als besondere Sozialleistungen bietet das Institut unter anderem Gratisobst und einen Fitnessraum.
Besondere Angebote hat auch die Waldschänke in Grieskirchen: Dort sucht das Team nach einem Koch oder Jungkoch. Bei Bedarf wird dem Angestellten ein Quartier zur Verfügung gestellt. Die Waldschänke hat an männliche Bewerber jedoch eine Anforderung: Sie müssen den Wehr- oder Wehrersatzdienst bereits abgeleistet haben.
85 offene Stellen im Gastgewerbe
Bezüglich des gesamten Bezirks Grieskirchen weiß Franz-Reinhold Forster, Leiter des AMS Grieskirchen: "Die Situation ist so: Wir haben im Bezirk 84 offene Stellen im Gastgewerbe. Es kommt nicht einmal ein Arbeitsloser auf eine offene Stelle. Da spricht man von Fachkräftemangel." 34 offene Stellen für Kellner und 25 für Gaststättenköche sind derzeit verfügbar. Die übrigen Stellen teilen sich auf andere Gastronomieberufe wie Kochgehilfen und Stubenmädchen auf. "Die Erreichbarkeit, flexible Zeiten, Deutschkenntnisse, Arbeiten am Wochenende: All das gehört dazu. Man muss natürlich Leute finden, die mobil sind", so Forster.
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