Langfristiges Ziel: Klärschlamm als Brennstoff

Intensive Forschungsarbeit in den VTA-Labors in Rottenbach: VTA-Geschäftsführer Ulrich Kubinger mit den russischen Experten Jurij Sidorin und Valerij Leinweber (im Bild von rechts). | Foto: VTA/Cityfoto Schenk
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  • Intensive Forschungsarbeit in den VTA-Labors in Rottenbach: VTA-Geschäftsführer Ulrich Kubinger mit den russischen Experten Jurij Sidorin und Valerij Leinweber (im Bild von rechts).
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Krankheitserreger im Klärschlamm nimmt die VTA Austria GmbH ins Visier: Die Umwelttechnik- Unternehmensgruppe hat ein neues Verfahren entwickelt, um Klärschlamm vor der landwirtschaftlichen Ausbringung bzw. Kompostierung zu hygienisieren. Dadurch werden Bakterien und Viren abgetötet. Zugleich macht die Innovation den Schlamm geruchlos.

Der wissenschaftliche Durchbruch gelang Geschäftsführer Ulrich Kubinger in den VTA-Labors in Rottenbach in Zusammenarbeit mit den beiden russischen Spitzenforschern Alexander Ilin und Jurij Sidorin. Entsprechende Patente werden nun angemeldet. „Ich rechne mit einer marktfähigen Umsetzung schon in den nächsten Monaten“, sagt der VTA-Chef.

Die bisher gängigen Methoden, Klärschlamm zu hygienisieren – etwa durch Erhitzen – sind mit enormem Energieaufwand und hohen Investitionen verbunden. Das VTA-Verfahren funktioniert dagegen ohne zusätzlichen technischen Aufwand in minimaler Dosierung und stellt daher auch in wirtschaftlicher Hinsicht einen Quantensprung dar: Für eine Kläranlage mittlerer Größe liegen die Kosten bei ungefähr 40 Euro pro Tag. Das Potenzial ist enorm, denn die Wasserrahmenrichtlinie der EU wird die Hygienisierung schon in naher Zukunft in den Fokus rücken.

Ein zweiter aktueller Schwerpunkt in der Kooperation mit den Forschern des Instituts für Materialwissenschaften in Tomsk (Sibirien) ist es, aus Klärschlamm hochwertigen Brennstoff zu machen. „Wir arbeiten daran, den Brennwert des Schlamms zu erhöhen und zugleich die Entstehung von Kohlenmonoxid zu unterbinden“, sagt Kubinger.

Derzeit ist Klärschlammverbrennung nur zwecks Entsorgung und unter hoher Energiezufuhr möglich. VTA verfolgt das mittelfristige Ziel, Klärschlamm stattdessen selbst in eine Energiequelle zu verwandeln. „Das ist noch ein langer Weg, aber ein Weg, der Sinn macht. Er entspricht genau unserer Unternehmensphilosophie, in Kreisläufen zu denken und zu handeln“, so der VTA-Geschäftsführer.

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