Lockdown
Stillstand in der umsatzstärksten Zeit trifft Handel hart

Geschenke zum Nikolaus oder für Weihnachten können auch bei geschlossenen Geschäften regional über Liefer- und Abholdienste oder Click & Collect gekauft werden. | Foto: IgorVetushko_panthermedia
  • Geschenke zum Nikolaus oder für Weihnachten können auch bei geschlossenen Geschäften regional über Liefer- und Abholdienste oder Click & Collect gekauft werden.
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Unternehmen, die nicht vom Lockdown betroffen sind, erzielen jetzt Umsätze mit branchenfremden Produkten aus geschlossenen Bereichen.  Die Beschwerden darüber halten sich laut Wirtschaftskammer (WKO) in Grenzen.

BEZIRKE GRIESKIRCHEN, EFERDING. Der Lockdown trifft den Handel mitten in der umsatzstärksten Zeit. Auch Floristen, Buch- und Schreibwaren, Parfumerien, Friseure und viele weitere Dienstleister und Branchen müssen in Oberösterreich bis knapp vor Weihnachten, und je nach Pandemielage möglicherweise darüber hinaus, geschlossen halten. Wie schon in der Vergangenheit erzielen nun branchenfremde Geschäfte Umsätze mit Waren aus Bereichen, die jetzt von den Schließungen betroffen sind.

„Die Entscheidung, wer im Lockdown was machen darf, ist eine extrem schwierige. Es gibt immer eine Trennlinie und dann immer – leider – Benachteiligte“, so Hans Moser, Leiter der Wirtschaftskammern (WKO) Eferding und Grieskirchen.

An ihn persönlich wurden trotz dieses Umstands kaum Beschwerden herangetragen. „Förderinstrumente wie der Ausfallbonus, Härtefallfonds, Kurzarbeit und weitere sind bereits bekannt und auch bei den hilfesuchenden Unternehmern sehr geschätzt“, so Moser. 

„Gerade das Weihnachts- und Vorweihnachtsgeschäft ist für viele Betriebe wirtschaftlich gesehen die wichtigste Zeit im Jahr. Um das Überleben der Betriebe und die Arbeitsplätze in unserem Land nachhaltig zu sichern, braucht es jetzt schnelle, unbürokratische und vor allem wirksamere Wirtschaftshilfen“, betont auch WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.

Die WK-Vertreter verweisen auf das Portal „Lieferservice Regional“ der WKO Bezirksstellen, welche eine gute Unterstützung für die vom Lockdown betroffenen Betriebe darstellen.

Regional einkaufen im Lockdown

Damit sich der Schaden für den heimischen Handel in Grenzen hält, appelliert Ernst Wiesinger, Obmann der Sparte Handel der WKO Oberösterreich, die Möglichkeiten für den regionalen Einkauf zu nutzen. „Auch wenn die Geschäfte geschlossen sind, stehen den Konsumenten mehrere Kauf- und Abholmöglichkeiten wie Click & Collect und regionale Onlineangebote zur Verfügung. Jeder Euro, der im oberösterreichischen Handel ausgegeben wird, kommt den Menschen hier zugute. Wer regional bestellt, regional liefern lässt und lokal abholt, unterstützt so den heimischen Handel nachhaltig. Gerade jetzt ist es wichtig, gemeinsam die Umsätze hier zu halten. Jeder entscheidet mit seinem Einkauf darüber, wie heimische Unternehmen die Krise meistern und damit Arbeitsplätze sichern. Viele Händler haben ihr Online-Angebot massiv ausgebaut, sie machen es internationalen Online-Konzernen inzwischen ein bisschen schwerer“, so Wiesinger. Bezirksleiter Hans Moser würde die kleinen Geschäfte aufsperren lassen, denn „dort fühle ich persönlich mich am Wohlsten und Sichersten.“ Er ist davon überzeugt, dass mit einer 80 bis 85 prozentigen Impfquote im September dieser Lockdown zu verhindern gewesen wäre.

„Es steht in allen Bereichen, speziell auch beim Thema Impfen, bei vielen Menschen immer das ‚Ich‘ im Fokus. Es muss gelingen, wieder zum ‚Wir‘ zum Kommen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam diese Gesundheits-, Wirtschafts- und Gesellschaftskrise schaffen“, so Moser.

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