NMS St. Agatha blickt weit über den Tellerrand hinaus

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In diesen Tagen beginnt für die NMS St. Agatha ein sehr aufwändiges EU-Projekt, das vom NMS-Lehrer Dipl.-Päd. Niels Vandeputte monatelang für seine Schule vorbereitet wurde. In den nächsten drei Jahren werden Partnerschaften mit fünf weiteren europäischen Schulen aus Slowenien, Polen, Spanien, Deutschland und Schweden eingegangen. Der Projekttitel „Building Bridges“ lässt schon erahnen, wo die Inhalte und Ziele liegen. Bei gegenseitigen Besuchen gilt es Sprachbarrieren abzubauen, Gemeinsamkeiten zu entwickeln, Vorurteile zu beseitigen. Das Bewusstsein für ein gemeinsames Europa soll bei den Schülern geweckt werden.
Am Sonntag, 8.10. machte sich nun der Pädagoge mit drei ausgewählten Schülern auf den Weg zur Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule in Duisburg. Eine riesige Schule mit 1400 Schülern und 120 Lehrern, die auch viele verschiedene Nationen beherbergt.
Natürlich wollten alle Schüler der NMS St. Agatha an diesem Projekt teilnehmen, da aber pro Besuch nur drei mitfahren können, mussten sie ein englisches Motivationsschreiben verfassen, um sich für die Teilnahme zu qualifizieren. Judith, Thomas und Ben konnten ihr Interesse am Projekt am besten darstellen und durften schließlich teilnehmen.
Nach der siebenstündigen Zugfahrt traf die kleine Reisegruppe in Duisburg ein und wurden von den Gastfamilien in Empfang genommen.
Die Gastschule bot ihren europäischen Besuchern ein sehr abwechslungsreiches Programm. Gemeinsam wurde an Mosaiksteinen für einen Weg im schuleigenen Lehrgarten gearbeitet, Holzbrettspiele wurden gebastelt und ein internationales Barbecue mit typischen Speisen der teilnehmenden Nationen wurde gemeinsam vorbereitet und anschließend genossen. Der Aufenthalt und das Zusammenleben in einem fremden Land war für die jungen Schüler schon eine Herausforderung. Für Dreizehnjährige bedarf es schon einer gewissen Überwindung, die eigene sichere Umgebung zu verlassen, um eine Woche lang mit fremden Menschen zusammen zu leben und meist auf Englisch zu kommunizieren.
Es war für die Pädagogen rührend zu beobachten, wie Schüler verschiedener Herkunft vorurteilsfrei aufeinander zugehen, gemeinsam an einem Projekt arbeiten, sich beispielsweise beim Klettern in einer Freizeitanlage unterstützten oder sich bei einer improvisierten Schuldisco auf die Tanzfläche begeben, um gemeinsam Spaß zu haben. Darüber hinaus organisierte die Gastschule einen Ausflug in ein Schokolademuseum und den Kölner Dom.
Ein Höhepunkt dieser Woche war ein Vortrag und eine anschließende Diskussionsrunde mit einer sogenannten Flüchtlingsklasse. Hatten die Agathenser bzw. Haibacher noch über die lange Anreise im Zug gejammert, hörten sie dann von einer 21 Tage langen Reise, die manche Kinder hinter sich brachten, um aus Kriegsgebieten zu fliehen. Das relativiert die eigene Befindlichkeit und macht demütig.
Im Frühjahr findet der nächste Schulbesuch statt. Da wird dann eine spanische Schule einladen und drei weitere Schüler aus St. Agatha bekommen Gelegenheit, sich vor Ort mit anderen Nationen auszutauschen.
Dir. Ferchhumer begrüßt dieses Projekt, lädt es doch die Schüler ein, ihren Horizont zu erweitern. Er freut sich auch, dass er mit Koll. Vandeputte einen Pädagogen an der Schule hat, der für die Projektkoordination geradezu prädestiniert ist. Schließlich stammt er aus Belgien, spricht fließend holländisch, deutsch und englisch und hat auch schon in verschiedenen Ländern gelebt.
Judith, Thomas und Ben gelten nun in ihren Klassen als europäische Botschafter. Sie erzählen von ihren Erfahrungen und machen damit neugierig auf weitere Kontakte. Mit den vielfältigen Möglichkeiten der Kommunikation über soziale Medien ist es auch nicht schwer, die gewonnen Freundschaften aufrecht zu erhalten.
Mittlerweile sind auch die Vorbereitungen für den Oktober 2018 angelaufen, da wird dann die kleine Schule in St. Agatha der Gastgeber für fünf europäische Schulen sein.

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