Kulturama Tollet: Jubiläum 2018 gerettet
"Der Hausruck als Grenze" ist neues Thema der Ausstellung am 12. Mai.
TOLLET (jmi). Für das 50-Jahr-Jubiläum des Vereins Kulturama hat sich Obmann Ernst Martinek etwas Besonderes einfallen lassen: eine Ausstellung zum Thema Indianer. Dann der Schock: Aus gesundheitlichen Gründen der Kuratorin musste das Thema fallen gelassen werden. "Die Ausstellung sollte natürlich zum Jubiläum etwas Spezielles sein. Bereits mit Jahresende haben wir mit den Vorbereitungen begonnen. Jetzt mussten wir aber die Reißleine ziehen und ein neues Thema suchen, sonst wäre das Jubiläum ins Wasser gefallen", so Martinek gegenüber der BezirksRundschau. Neue Partner waren mit Irene und Christian Keller vom Kulturgut Hausruck in Geboltskirchen schnell gefunden. "Es ist ein Glück, dass wir Kooperationsfähige in der Region haben. Innerhalb von zwei Tagen haben wir schon große Teile zur neuen Ausstellung fertig", so Martinek. Nicht mehr Indianer stehen ab Mai im Fokus, sondern der "Hausruck als Grenze". Hier wird die wechselvolle Geschichte der Region – von der Ziehung der Grenze über Grenzkonflikte bis zum Fall der Grenze 1779 – erzählt. Auch die "Hassliebe zwischen Inn- und Hausruckviertlern wird thematisiert. Für Martinek wird es die letzte Ausstellung als Kulturama-Obmann sein. Mit dem neuen Thema hat er sich schon bestens auseinandergesetzt: "Das ist ein schöner Beweis, dass man nicht alles erzwingen soll. Oftmals ist die Alternative auch viel interessanter als die ursprüngliche Idee." Aber was passiert mit dem überdimensionalen Tipi, das eigens für das Indianerthema angekauft wurde? "Dieses werden wir sicher im Schlosspark aufstellen und dort vielleicht für Konzerte oder die Kinderferienaktion verwenden", erklärt Martinek. Die Eröffnung im Schloss Tollet ist am 12. Mai, die Ausstellung dauert bis Ende Oktober.
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