Wohlfühloasen für Bienen in Gärten und auf Argrarflächen
OBERÖSTERREICH (stm). Rund 80 Prozent der Blütenpflanzen werden von Bienen bestäubt, weshalb sie eine hohe ökologische Bedeutung für Österreichs Bauern haben. Max Hiegelsberger, Landesobmann des Oö. Bauernbundes, tritt deshalb für die vielfältige Kulturlandschaft und das intakte Ökosystem Oberösterreichs ein. Voraussetzung dafür ist laut Hiegelsberger jedoch eine funktionierende Tier- und Pflanzenwelt, deren essenzieller Bestandteil vor allem Bienen sind. "Die Landwirtschaft ist auf Bienen angewiesen, und der Erhalt von Bienenvölkern ist somit für die Landwirtschaft, die Imker und die Biodiversität von großem wirtschaftlichen und ökologischen Interesse", so Hiegelsberger.
Der Bienen- und Pflanzenschutz befindet sich jedoch in einem Spannungsfeld. Der vergangene Winter hat nämlich gezeigt, dass die Bedrohungen für die Bienen sehr vielfältig sind. Als Hauptgrund für die Völkerverluste wird von Imkern gemäß dem aktuellen Leistungsbericht des Oö. Landesverbandes für Bienenzucht die Varroamilbe genannt. Aber: "Es reicht jedoch nicht aus, diese Bienenverluste nur mit Pflanzenschutz zu begründen. Es wird in der Landwirtschaft auch den Bienen selber unter die Flügel gegriffen. Durch Fruchtfolgen, Biodiversitätsflächen und Zwischenbegrünungen wird ein reichhaltiges Nahrungsangebot und Rückzugsmöglichkeiten für Insekten und Vögel geschaffen", erklärt Hiegelsberger.
Doch auch jeder Einzelne kann in seinem Hausgarten einen Beitrag zum Erhalt der Bienen leisten: üppige Blumenwiesen als Wohlfühloasen für Insekten. Denn: Privatgärten lassen sich in wahre Paradiese für Bienen verwandeln.
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