Cinematics: "Musik ist das verbindende Glied"
Bei "Cinematics" spielt das PLAY Orchester mit der blinden Pianistin Maria Langfellner.
GRIESKIRCHEN. Bei der Konzertreihe "Cinematics" am 7. und 8. Oktober in Grieskirchen wird das PLAY Orchester erstmals mit Maria Langfellner spielen. Die große Herausforderung: Die 28-jährige Pianistin ist blind und hat eine halbseitige Lähmung. Musikleiter Philipp Haider vom PLAY Orchester erklärt, worauf es beim Zusammenspiel ankommt.
Wie funktioniert das Spielen mit einer Musikerin, die blind und halbseitig gelähmt ist?
Haider: Das Dirigieren verläuft ja visuell – das fällt dieses Mal komplett weg. Es geht nur übers Hören. So hat Maria Langfellner das Musizierenja auch gelernt. Sie hat ihr Stück auf dem Klavier aufgenommen und uns geschickt. An dieser Aufnahme hat sich das Arrangement mit den anderen Musikern letztendlich orientiert.
Bei den Konzerten wird ja erstmals der Charity-Award an Maria Langfellner übergeben ...
Musik ist eine universelle Sprache, durch die sich jeder verständigen kann. Egal ob Kulturen oder Beeinträchtigungen – Musik ist das verbindende Glied. Und durch den Charity-Award, der heuer zum ersten Mal vergeben wird, kommt dies ganz stark zum Ausdruck.
Was ist die Idee dahinter, trotz Beeinträchtigungen Musiker zu sein?
Der Charity-Award ist eine Kooperation mit dem Freizeitclub 4710. Clubleiter Anton Vormair hatte dazu Vorschlag. Die Idee dahinter ist, Musiker zu unterstützen, die es schwerer haben. Für uns ist es der erste Award, mal schauen, ob wir ihn weiterführen. Sinnvoll ist er auf jeden Fall.
Cinematics: Wann & Wo
Die Konzertreihe "Cinematics" findet am 7. Oktober (19.30 Uhr) und 8. Oktober (17 Uhr) in der Raiffeisenarena Grieskirchen statt. Karten ab 18 Euro (Preis je nach Kategorie) auf play-orchester.at, Abendkassa ab 22 Euro (Preis je nach Kategorie). ErmäßigterEintritt für Schüler bis zum 15. Lebensjahr und Rollstuhlfahrer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.