Kirchturmuhr als Ursprung der Pöttinger Landtechnik
GRIESKIRCHEN (fui). In den 1860er Jahren baute Franz Pöttinger aus Teilen und Zahnrädern die Grieskirchner Kirchturmuhr zusammen. Inspiriert von der Präzision des Uhrwerks entwickelte er die erste Futterschneidmaschine und gründete sein Landtechnik-Unternehmen. In mühevoller Kleinarbeit wurde die Uhr im Rahmen eines Lehrlingsprojektes der Firma Pöttinger restauriert.
Der junge Uhrmachermeister Franz Pöttinger kam in den 1860er Jahren nach Grieskirchen, wo er eine neue Turmuhr in der Stadtpfarrkirche installieren sollte. Die Uhr war eine deutsche Konstruktion, die mit Gussteilen aus Österreich ergänzt wurde. Einmal täglich musste sie vom Mesner aufgezogen werden und verrichtete bis 1987 ihren Dienst.
Nach vierzig Jahren Lagerung im Turm hatten Zeit und Rost ihre Spuren an dem mechanischen Uhrwerk hinterlassen. In mehr als 1.000 Arbeitsstunden restaurierte ein engagiertes Team aus Lehrlingen und ihren Betreuern die Uhr. Fehlende Teile wurden ergänzt, beschädigte Zahnräder wiederhergestellt und ein neues Ziffernblatt angefertigt. Nach der Restaurierung wurde die Uhr von Pfarrer Gmeiner offiziell als Leihgabe an den Firmen-Eigentümer Klaus Pöttinger übergeben und ziert nun die Kantine des Betriebes.
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