Rotes Kreuz Sozialmarkt in Peuerbach feiert 2-jähriges Bestehen
Jeden Tag werden um die 30 Kunden bedient – Personen, deren Einkommen unter der Armutsgrenze ist. Um die Arbeit so erfolgreich weiterzuführen ist der Sozialmarkt auf freie Mitarbeiter angewiesen.
PEUERBACH. „Es ist erfreulich, dass der Markt so hohe Akzeptanz findet“, freut sich Josef Bauer, Leiter des Sozialmarkts Peuerbach. Für ihn und seine ehrenamtlichen Mitarbeiter bedeutet dies eine jede Menge Arbeit: Es wurden bereits 155 Ausweise ausgestellt. An einem Einkaufstag kommen etwa 30 Kunden.
Die Waren werden von Märkten, Erzeugern und Lieferanten zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um Waren des täglichen Bedarfs, die wegen Verpackungsschäden, Überproduktion oder sonstiger geringfügiger Mängel nicht zum Verkauf gelangen. Erfreulicherweise unterstützen immer wieder Firmen, Organisationen oder auch Privatpersonen den Sozialmarkt.
Firmlinge unterstützen den Sozialmarkt
Im Rahmen des Firmunterrichts haben die Firmlinge von Peuerbach ein soziales Projekt unterstützt. Sie organisierten einen Warensammeltag für den Sozialmarkt. Mit der Aktion „Kauf eins mehr und schenk eins her“, haben die Jugendlichen bei den Märkten Sparmarkt Schmidauer, sowie Hofer und Penny viele Waren gesammelt. So konnte das Sortiment mit Hygieneartikel, Waschmittel und langhaltbaren Lebensmitteln ergänzt werden. "Wir möchten uns bei den Firmlingen und ihren Betreuerinnen für diesen Einsatz herzlich bedanken", so Bauer.
Wer ist einkaufsberechtigt?
Einkaufsberechtigt sind Personen, welche ein Einkommen unter der Armutsgrenze nachweisen können. In Zahlen: 950 Euro für eine Person und 1.400 Euro für zwei Personen pro Haushalt. Für jedes unversorgte Kind steigt der Betrag um 215 Euro. "Wir freuen uns über jeden neuen Kunden. Niemand braucht sich zu schämen oder muss ein schlechtes Gefühl haben, wenn er im Sozialmarkt einkauft", so Bauer.
Freiwillige werden gesucht
Um die Sozialmärkte betreiben zu können, ist das Rote Kreuz auf freiwillige Mitarbeiter angewiesen. Für den Sozialmarkt in Grieskirchen wird dringend Unterstützung im Fahrdienst benötigt. Interessierte melden sich bei Koordinatorin Edith Pennetzdorfer unter Tel.: 07248/62243-43 oder per E-Mail: edith.pennetzdorfer@o.roteskreuz.at
Weiterführende Links:
- Homepage des Roten Kreuz Grieskirchen – Sozialmarkt
- Hinter den Kulissen des Sozialmarkts Peuerbach auf meinbezirk.at
- Josef Bauer erhält den Ehrenamts-Preis "Florian 2017" auf meinbezirk.at
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