Zu Ehren Batthyány-Strattmanns
Güssinger Ladislaus-Feier heuer nur virtuell

- Der Todestag des Seligen Ladislaus Batthyány-Strattmann jährt sich zum 90. Mal.
- Foto: Batthyány
- hochgeladen von Martin Wurglits
Die Ladislaus-Feier in Güssing zum 90. Todestag des Seligen Ladislaus Batthyány-Strattmann ist heuer aufgrund der Corona-Maßnahmen nur eingeschränkt möglich. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics wird den Gottesdienst am Sonntag, dem 24. Jänner, um 10.00 Uhr in der Basilika leiten. Eine Mitfeier in der Kirche ist nicht möglich, die Feier wird aber via Live-Stream auf der Homepage der Stadtpfarre übertragen (www.pfarreguessing.at).
Der Arzt Ladislaus Batthyány-Strattmann ist der einzige von der katholischen Kirche bisher seliggesprochene Burgenländer.
Ladislaus Batthyány-Strattmann (1870-1931)
Batthyány-Strattmann wurde, aus einer alten Adelsfamilie stammend, am 28. Oktober 1870 in Dunakiliti (Ungarn), geboren. 1900 erwarb er das Diplom für Medizin an der Universität Wien. 1898 heiratete er Gräfin Maria Theresia Coreth, der Ehe entsprangen 13 Kinder.
1902 errichtete Batthyány-Strattmann ein Spital in Kittsee, in dem er täglich bis zu 100 Patienten behandelte und jährlich hunderte Augenoperationen durchführte. Nach dem Ersten Weltkrieg übersiedelte die Familie nach Körmend. Bald errichtete Batthyány auch hier ein Krankenhaus. In seinen Patienten sah er immer Christus und betrachtete sich als Werkzeug Gottes bei der Behandlung Mittelloser, denen er auch Geld mitgab.
Nach schwerem Leiden starb er am 22. Jänner 1931 in Wien. Sein Leichnam wurde in der Familiengruft in Güssing beigesetzt. Viele seiner Patienten haben ihn schon zu Lebzeiten wie einen Heiligen verehrt. Der Seligsprechungsprozess wurde 1944 eröffnet und später von den Diözesen Wien, Steinamanger und Eisenstadt weitergeführt. Am 23. März 2003 wurde Ladislaus Batthyány-Strattmann durch Papst Johannes Paul II. in Rom seliggesprochen.
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