Heinz Ebner
Güssinger schuf digitales Fastentuch für Eisenstädter Dom
Das Fastentuch, das heuer im Martinsdom Eisenstadt zu sehen ist, stammt von dem Güssinger Künstler Heinz Ebner. Die digitale Bildanimation "Corona-Kreuzweg" dauert 74 Minuten und besteht aus rund 200 Sequenzen, die in langsamer Abfolge gezeigt werden. Die pixelartige Projektion auf Leinwand misst 5,5 x 3 Meter und ist bis Karfreitag, den 2. April, von 7.00 Uhr bis nach den abendlichen Gottesdiensten zu sehen.
"Durch die Pixelierung nehme ich Bezug auf den kleinsten Baustein, aus dem unser Leben, die Schöpfung, besteht. Aus ihm kann ein Virus, das unser Leben durchkreuzt, entstehen, aber auch die Auferstehung, das Leben in Gott", erklärt Ebner. Auftraggeber für das Werk waren die Diözese Eisenstadt und Bischof Ägidius Zsifkovics.
Fastentücher gibt es seit dem 11. Jahrhundert. Bei den alten Werken handelt es sich meist um Tuchmalereien mit biblischen Darstellungen der Schöpfungs- und Erlösungsgeschichte Gottes. Einfache Tücher verhüllten die prunkvollen und architektonisch durchkomponierten Altäre. Zu Ostern wurde dann die ganze Pracht der sakralen Kulisse wieder sichtbar.
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