Lange Nacht der Museen
Nachtwandelnd durch die Museen im Bezirk Güssing
Gerhard Kisser strahlte übers ganz Gesicht. Nachdem sein Gerersdorfer Freilichtmuseum vom ORF-Publikum zum schönsten Platzerl des Burgenlands erkoren worden war, strömten noch mehr nächtliche Besucher als sonst zu dem historischen Gebäudeensemble.
Anlass war die "Lange Nacht der Museen", bei der 38 Kulturstätten im Burgenland bis Mitternacht offenhielten. Kisser führte durch alte Bauernhäuser, erklärte historische Architektur, zeigte bäuerliche Werkzeuge, erzählte vom seinerzeitigen Alltag im kleinbäuerlichen Burgenland. In den Schauwerkstätten durften die Besucher beim Schmieden zuschauen.
Historisches bekamen Nachtschwärmer auch im Weinmuseum Moschendorf zu sehen. Dort geleiteten Wolfgang Hörburger und Peter Matyas durch die alten Bauernhäuser und Weinkeller.
Einen prominenten nächtlichen Gast lud sich Karl Ertler ins Landtechnikmuseum St. Michael ein. Der Güttenbacher Autor Thomas Himmelbauer las aus seinem neuen Südburgenland-Krimi, ehe die Besucher auf Entdeckungsreise zwischen alten Traktoren und historischen Landmaschinen gingen.
Für manches Aha-Erlebnis sorgte die Lange Nacht im Josef-Reichl- und Auswanderermuseum in Güssing. Bei Führungen von Dieter Kirchner steuerte so mancher Einheimische Erlebnisse und Erzählungen von ausgewanderten Familienangehörigen bei.
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