Spuren der Eisenzeit
Archäologische Ausgrabungen in Wörterberg das dritte Jahr in Serie
Dass vor über 2.000 Jahren Menschen an der Lafnitz im Gebiet des heutigen Wörterberg lebten, ist bekannt. Wie sie wohnten und arbeiteten, erforschen seit drei Jahren Archäologen der Universität Wien.
"Wörterberg ist die einzige Grabung im Südburgenland, die in die La-Tène-Zeit (Anm.: jüngere Eisenzeit ab 450 v. Chr) geht", erklärt Grabungsleiter Numa Stamm. Am heutigen Lafnitztalweg wurden bisher ein Grubenhaus, eine Einfriedung, ein Graben und eine Grube mit Schlackenresten lokalisiert und erforscht. "Das weist auf Metallgewinnung oder -verarbeitung hin", so Stamm.
Im Vorjahr wurden in der Nähe eines keltischen Brennofens unter anderem das Fragment eines Armreifs aus blauem Glas, Gefäßscherben und Keramikreste eine Wollspinngeräts gefunden. Weitere Funde legen den Schluss nahe, dass nahtlos nach der keltischen eine römische Besiedlung im heutigen Wörterberg stattfand.
Initiiert wurden die Untersuchungen seinerzeit von Anrainer Otto Pfeiffer, der 2003 am Lafnitzufer zwei Holzfässer aus dem 2. oder 3. Jahrhundert nach Christus fand und in der Folge den Verein "Lafnitztal-Historik" gründete.
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