Organisatoren aus Wörterberg und Stinatz
Ein Feuerwehrauto für Burkina Faso

Den gebrauchten und aus Spenden finanzierten Tanklöschwagen lassen der Wörterberger Hannes Langmann (links) und der Stinatzer Franz Grandits nach Afrika bringen. | Foto: Bezirkskommando
  • Den gebrauchten und aus Spenden finanzierten Tanklöschwagen lassen der Wörterberger Hannes Langmann (links) und der Stinatzer Franz Grandits nach Afrika bringen.
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Im nördlichen Teil von Burkina Faso in Westafrika, wo Feuerwehren eine rare Ausnahme sind, wird ab nächstem Jahr ein österreichisches Feuerwehrauto zu Einsätzen ausrücken. Das haben der Wörterberger Kommandant Hannes Langmann und der Stinatzer Franz Grandits, Obmann des Vereins „Hilfe Direkt“, möglich gemacht.

Gebrauchter Tanklöschwagen

Der gebrauchte Tanklöschwagen stand bis heuer in Kienberg (Niederösterreich) in Verwendung. Langmann, der auch ein Handelsunternehmen für gebrauchte Feuerwehrartikel betreibt, hat ihn organisiert.

Über Hamburg nach Togo

"Der Wagen wird mit einem Tieflader nach Hamburg gebracht. Von dort geht es per Schiff drei Wochen zu einem Hafen in Togo. Dort übernimmt ihn ein Mitarbeiter von 'Hilfe direkt' und überstellt ihn rund tausend Kilometer nach Kongoussi in Burkina Faso", beschreibt Langmann den Weg des Fahrzeugs, das aus Spenden finanziert wurde. Mit an Bord sind Helme, Gurte, Stiefel und weitere Feuerwehrausrüstung.

Kaum Feuerwehren

Anlass für die Aktion war der Brand eines Spitals in Kongoussi im Herbst 2018. "Das Gebäude ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. In der Stadt gibt es keine Feuerwehr, die das Schlimmste hätte verhindern können", schildert Grandits. Die nächste Hilfseinheit ist rund 50 Kilometer entfernt stationiert.

Er und Langmann wollen nun dazu beitragen, im Land eine Feuerwehr-Infrastruktur aufzubauen. Bisher hat Grandits sich darauf konzentriert, aus österreichischen Spendenmitteln Schulen, Kindergärten, Spitäler, Brunnen und Berufsausbildungen zu ermöglichen.

Kaum Löschwasser

Im Feber 2019 fliegt Langmann mit weiteren Helfern persönlich nach Burkina Faso, um Freiwillige auf das Fahrzeug einzuschulen und mit dem Aufbau einer Feuerwehr zu beginnen.

Die größte Herausforderung: Wasser gibt es nur im drei Kilometer entfernten Bam-See. „Es wäre ein großer Gewinn, wenn wir eine direkte Leitung vom See in die Stadt bauen könnten“, hofft Langmann.

Verein "Hilfe direkt"

Seit 1996 wurden auf Initiative von Franz Grandits und mit österreichischen Spenden in Burkina Faso verwirklicht:

  • 40 Schulen
  • 80 Brunnen
  • 7 Mädchenheime
  • 4 Waisenhäuser
  • 4 Berufsschulen
  • 3 Krankenhäuser
  • 3 Kirchen

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