Gansl-Festival in Stegersbach
'Gans' köstliche Wochen in der Golf- und Thermenregion Stegersbach
STEGERSBACH (kv). Vor sieben Jahren wurde das Festival "Gans Burgenland" auf Initiative vom Land Burgenland ins Leben gerufen. In diesem Jahr präsentiert erstmals der Tourismusverband Stegersbach mit den Genuss-Kulinarik-Partnern der Region das traditionelle burgenländische Gansl rund um den "Heiligen Martin".
"Immer mehr Regionen von Nord bis Süd schließen sich der Initiative an. Letztes Jahr kam Bad Sauerbrunn dazu, heuer sind auch Podersdorf und Stegersbach mit im Boot." (LR Alexander Petschnig)
Das Gansl in Stegersbach
In insgesamt acht Gastwirtschaften der Region Stegersbach gibt es in der Zeit von 26. Oktober bis 18. November 2018 das klassische Martinigansl. Natürlich in Kombination mit den Weinen aus dem Landessüden.
Von 9. bis 11. November 2018 werden eine Ganslgala im Kastell Stegersbach, Weinverkostung mit Weingutbesichtigung beim Weingut Hirschmann sowie ein Südburgenländischer Abend im Gasthaus Trummer in Burgauberg geboten.
"Das Gansl-Festival in Stegersbach ist ein weiterer Schritt, um das touristische Angebot unserer Region zu stärken und zu erweitern. Wir wollen die Gäste dazu animieren, ihren Aufenthalt zu verlängern." (Richard Senninger)
Derzeit entwickelt der Tourismusverband einen digitalen Guide, der über alle Freizeitangeobte der Region bzw. des Burgenlandes informiert - von Bewegung über Kulinarik und Direktproduzenten bis hin zu Kulturangeboten.
"Stegersbach schreibt seit 20 Jahren eine touristische Erfolgsgeschichte. Jetzt müssen wir in die Zukunft blicken und einen neuen Masterplan für die nächsten 25 Jahre entwickeln." (Bgm. Hans-Peter Krammer)
Teilnehmende Gastwirte & Partnerbetriebe
Kastell Stegersbach, Wia Z'Haus Stegersbach, Eulenwirt Neudauberg, Gasthaus Lang Rauchwart, Gasthaus Heschl-Pallisch, Olbendorf, Mizzi's Wirzhaus Litzelsdorf, Gasthaus Supper Rohr, Vitalhotl Strobl Ollersdorf, Solens Land Guest House Stegersbach, Landhotel Stegersbach, Landhaus Eder und Sonnenpension Hotel Garni
Naturprodukt vs. Standardware
Diese Initiative soll nicht nur ein Erlebnis für die Besucher des Gansl-Festivals werden, sondern auch die Wichtigkeit der heimischen Landwirtschaftschaft bewusst machen.
"Hatten wir vor rund 10 Jahren noch 20.000 Landwirte, sind es heute nicht einmal mehr 9.000. Davon sind über die Hälfte im Nebenerwerb tätig und es ist keine Wende in Sicht." (LRin Verena Dunst)
Mit den globalisierten Weltmärkten kann ein burgenländischer Bauer einfach nicht mithalten, weshalb die Besinnung auf den regionalen Markt - sprich die Direktvermarktung - der einzig mögliche Weg für die Zukunft sein kann.
Die burgenländische Weidegans steht genau für diesen Weg, denn ihre Aufzucht ist biologisch, nachhaltig und hochwertig, was man am Ende auch deutlich herausschmeckt.
Glückliche Weidegänse
Siegfried Marth vom Masihof in Hagensdorf hat vor Jahren auf die Bioproduktion. Gezüchtet werden seine Gänse in Oberösterreich, gleich nach dem Schlüpfen kommen jährlich 4.000 bis 5.000 Gänse auf den Biohof von Siegfried Marth. "Je nach Witterung dürfen die Tiere nach drei bis sechs Wochen auf die Weide. Auch die Schlachtung passiert so stressfrei wie möglich auf dem eigenen Hof", so der Biobauer.
Küche statt Produktion anpassen
Dabei die richtigen Abnehmer zu finden, ist nicht immer leicht. Vor allem was das Hotel- und Gastronomiegewerbe betrifft. "Wir können keine standardisierte Ware bieten, durch die natürliche Aufzucht und die kleineren Mengen wissen wir im Vorhinein nie, welche Größen wir haben bzw. wie die Gänse schmecken. Wir können keine Einheitlichkeit bieten", so Marth. Hier müssten sich die Gerichte individuell dem Produkt anpassen und das können oder wollen nicht alle Gastronomen bieten.
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