Kaum noch Chance für Stinatzer Trafik

Die Lizenzverweigerung der Tabakmonopolverwaltung wird von SPÖ-Vertretern und Trafikbetreibern einhellig kritisiert.
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  • hochgeladen von Martin Wurglits

Die SPÖ hat Hoffnung, dass bei der bevorstehenden Schließung der Stinatzer Trafik noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. "Wir setzen auf die Entscheidungsebene im Finanzministerium", fasst LAbg. Wolfgang Sodl die Bemühungen der letzten Wochen zusammen.

Ohne Rauch geht's nicht

Wie berichtet, hat die Tabakmonopolverwaltung dem neuen Betreiber Hans-Jürgen Grandits keine Konzession für den Verkauf von Tabakwaren erteilt. "Nur mit dem Lotto-Betrieb, der Postpartnerstelle und der Kleiderübernahme allein wäre die Trafik aber nicht wirtschaftlich zu führen", betont Vorbesitzer Robert Zsifkovits. Da die Monopolverwaltung eine ausgegliederte Gesellschaft des Bundes ist, gebe es gegen solche Entscheidungen kein Rechtsmittel.

Seit Ende Feber sind sowohl Tabakwarenverkauf als auch Postpartnerstelle passé. Auch eine einstimmig verabschiedete Resolution des Gemeinderats und 600 Unterschriften von Kunden konnten die Monopolverwaltung bisher nicht umstimmen.

Die Lizenzverweigerung sei nicht nachvollziehbar, kritisiert NR-Abg. Jürgen Schabhüttl. "Die weitere Belieferung der Stinatzer Trafik bedeutet für die Monopolverwaltung gegenüber bisher keinen Zusatzaufwand."

Zwei Trafiken "nicht existenzfähig"

"Stinatz wurde nicht nachbesetzt, um die wirtschaftliche Existenz einer behinderten
Trafikantin im benachbarten Ollersdorf nachhaltig abzusichern", argumentiert Hannes Hofer, Geschäftsführer der Monopolverwaltung. "Der Tabakkonsum geht kontinuierlich zurück. Auf Dauer wären zwei Trafiken in diesem Einzugsgebiet nicht existenzfähig." Die Förderung von Behinderten werde bei jeder Trafiknachbesetzungsfrage berücksichtigt.

Außerdem habe der Vorbesitzer seine Tabak-Konzession von sich aus gekündigt, macht Hofer aufmerksam. "Die Weitergabe des Geschäftes ohne vorherige Klärung des Fortbestandes des Tabakverkaufs ist unüblich."

Nur noch ein Automat

Für Stinatz kündigt die Monopolverwaltung die Montage eines Zigarettenautomaten am Lebensmittelgeschäft Lang an. Für Postangelegenheiten müssen die Stinatzer nun nach Stegersbach fahren.

Die nächstgelegenen Trafiken sind nun Ollersdorf, Neudau, Wörth und Kemeten. Kleinere Tabakverkaufsstellen in Geschäften oder Lokalen gibt es in Hackerberg, Litzelsdorf und Wolfau.

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